Montag, 15. April 2013

Call of the Lynx- Training



Am Donnerstag, den 10. April war es so weit. Unser Luchs- Training hat begonnen! Frühnachmittags haben wir uns am Bahnhof Windischgarsten getroffen, um nach einer Kennenlernrunde gemeinsam zur Hengstpasshütte zu fahren.
Nach einer kurzen Zeit um sich in der Hütte einzurichten, versammelten wir uns wieder und starteten in das Training mit einer der wichtigsten Tätigkeiten bei allen YTAE- Events…. ESSEN!
Weitere Kennenlernaktivitäten und organisatorische Informationen folgten und nahmen auch fast den ganzen Nachmittag in Anspruch.
Den Abend ließen wir mit Bärlauchrisotto und Präsentationen zu YTAE, dem WWF und Toms Wildnisschule ausklingen. 




In den Freitag starteten wir mit einer sehr interessanten Präsentation von Herrn Fuchsjäger, einem Österreichweit führenden Luchsforscher aus dem Nationalpark Kalkalpen. Er erzählte uns viel und umfassend über den Lebensraum, die Lebensweisen und Verhalten, biologische Merkmale und über seine Arbeit als Luchsforscher.
Nach dem Mittagessen übernahm Hannes Jansesberger, ein Nationalparkranger, die Leitung. Mit ihm ging es hinaus, wo er uns eine riesige Sammlung von Ausstellungsstücken zum Thema Wildtiere bestaunen ließ. Darunter waren Tierschädel, Klauen, Kot, Eier und vieles mehr. Jede/r durfte diese Stücke in die Hand nehmen und Hannes erzählte viel über die Hintergründe, u.a. auf welche Tiere und deren Entwicklung und Verhaltensweisen man aus den jeweiligen Erscheinungsformen schließen kann. Während einer kurzen Schneeschuhwanderung konnten wir die Informationen zum Spurenlesen, die wir zuvor erhalten hatten, auch gleich praktisch einsetzen. Wir fanden zwar keine Luchsspur, dafür aber die von diversen anderen Wildtieren wie Rehe, Füchse, Hasen etc.
Das Tracking war nicht nur unglaublich lehrreich, sondern hat auch ordentlich viel Spaß gemacht Am Abend spielten wir Werwolf und begannen bereits zu packen, da wir am nächsten Morgen zeitig aufbrechen wollten. 


Am Samstag packten wir nach dem Frühstück unsere Rucksäcke fertig und fuhren mit dem Auto zum Parkplatz, von wo unsere Wanderung losgehen sollte. Dort angekommen, schnallten wir unsere Schneeschuhe an (ca. 1 Meter Schnee!!), nahmen unsere Rucksäcke und machten uns auf den Weg zum Biwakplatz Steysteg. Auch unterwegs beobachteten wir sehr genau alle Zeichen rund um uns und bestaunten den Nationalpark.
Nach drei Stunden Gehzeit kamen wir endlich am Biwakplatz an, wo wir uns sogleich niederließen. Ein wichtiger Programmpunkt war dann auch…. Das Bauen des ersten Iglus!! Nate und Tom zeigten uns, wie ein Schüttiglu gebaut wird und während die ersten sogleich damit anfingen, bereiteten die anderen noch in Arbeitsgruppen das Lager vor. Gegen Abend vollendeten dann die letzten, die noch zu viel Energie hatten, das dritte Iglu, das gemeinsam mit den beiden anderen genug Platz für fast alle Teilnehmer bot.
Den Abend verbrachten wir gemeinsam an der Lagerfeuerstelle in kuscheliger Atmosphäre, umgeben von fast 2 Meter hohen Schneewänden, da wir uns erst zur Feuerstelle hinuntergraben mussten.  


Morgens verließen wir unsere kuscheligen Iglus und frühstückten ein leckeres Porridge, das uns ausreichend Energie für Weg zurück- hinauf zu den Autos- gab. Dort angekommen, machten wir uns auf den Weg zur Villa Sonnwend- Das Nationalparkhotel, in dem wir zu Mittag aßen und in die Sauna gingen.
Danach trafen wir uns zu einer Abschlussrunde, in der wir gemeinsam über das Wochenende reflektierten, Feedback einholten und zukünftige Projekte besprachen.
Und dann ging es wieder zurück zum Bahnhof, wo alles seinen Lauf genommen hatte…