Montag, 30. November 2015

Generation Earth Action Leader Training 2015/16 - Teil 2

18.-21. November - Eggenburg



English:
Here we are again! ...at the Action Leader Training No. 2! This time we spent four interesting, inspiring and funny days in Eggenburg, Lower Austria.
Like in the first training we attended a lot of different workshops carried out by experts e.g. on Peace Principles, Theory of Change and meat consumption in Austria. A focus topic at this training was project management. We learned how to start planning a project, how to handle time and finances and how to build a core team.
"The big egg drop" was one of the fun activities that we did during the project management workshop. We formed small groups and each group got an egg. First, we had to protect the egg with some materials that we were given. Then, we had to drop it from about 3 meters and hope that our egg protectors worked! Besides the fun we learned about the different roles in a group during a project.
In the due course of the training cycle we will plan and implement our own action projects on the topics that we burn for. On our last training day we did a brainstorming on these topics and tried to find similarities in our interests. This activity will help us to build teams and to kick off our action projects.

Watch our video:


Deutsch:

Mi. 18.11.

Nach einer von mangelnden Türgriffen und illegalen, wenig zielführenden Gehsteigabkürzungen druchsetzten Busanreise kamen wir durchgerüttelt, aber zufrieden bei unserer Unterkunft im malerisch von Feldern umgebenen Eggenburg an. Sobald das Auspacken sowie eine kurze Führung durch die uns zur Verfügung gestandenen Gemächer abgeschlossen war, wurde mit Energizern, Namegames und einem Council zur Äußerung der eigenen im jeweiligen Moment vorherrschenden Gefühle begonnen, was die Motivation umgehend beträchtlich anfachte.

Zudem etablierte sich ebenfalls bereits am ersten Tag die Tradition des hervorragenden Essens, denn wie wohl vernünftige Projekte 'with a hole in your stomach' (Der Song 'Hole in your stomach' kristallisierte sich so als eines der signifikanteren Merkmale unseres Wochenendes heraus ;-)) auf die Beine stellen?

Gegen Abend erläuterte Anette noch einige Details bezüglich 'Peace Principles', die uns alle wohl recht ins Nachdenken brachten - Wie entsteht Frieden? Woran scheitert er? Warum wünschen sich Menschen Frieden? Hernach wurde dann noch etwas gepielt und geplaudert, und wir begaben uns alsbald zu Bett, in Erwartung der folgenden, arbeitsintensiven Tage.

Do. 19.11.:

Nach dem Frühstück starteten wir mit einem Sonnen-Begrüßungs-Lied unseren Tag. Danach begaben wir uns in den Innenhof, wo der zweite Teil des 'Peace Principles'-Workshops stattfand und wir zusätzlich die frische Morgenluft genießen konnten.

Bei der nächsten Präsentation ging es um das Thema 'Theory of change' abgehalten von Romana, einer Expertin auf diesem Gebiet. Von ihr erhielten wir sehr viele und für uns sehr wichtige Informationen.

Unser Mittagessen war, wenig überraschend, sehr köstlich und verschaffte uns die nötige Energie für den nächsten Workshop. Durchgeführt wurde er von Nate und er drehte sich um „Projektmanagement“.  Wir teilten uns in kleinere Gruppen auf und jede der Gruppen bekam ein Ei. Mit den Materialien, die wir zur Verfügung gestellt bekamen, mussten wir das Ei so einpacken, damit es bei einem Fall aus einer bestimmten Höhe nicht zerbricht. Dieses Spiel war extrem lustig, aber vor allem lernten wir dabei auch sehr viel über die verschiedenen Rollen in einer Projektgruppe. Durch diese kleine, aktivierende Aktivität war es für uns einfacher, konzentriert zu bleiben und den Rest des Workshops zu genießen.

Nach dem Abendessen besuchten uns Nani und Christian, zwei Teilnehmer aus dem letzten Trainingsjahrgang. Sie erzählten uns über ihre Erfahrungen beim Training und mit ihren Projekten. Außerdem beantworteten sie all unsere Fragen und gaben uns auch viele nützliche Ratschläge.
Damit wurde unser Tagesprogramm abgeschlossen. Wir hatten nun ein bisschen Freizeit und beschlossen 'Werwolf' zu spielen. Es war ein sehr langer aber ausgesprochen interessanter und lustiger Tag.

Fr. 20.11.

An unserem dritten Tag in Eggenburg begannen wir nach dem Frühstück wieder mit einer  Morgenrunde. Im Anschluss starteten wir voller frischer Energie in das inhaltliche Programm des Tages. Zunächst nahmen wir uns Zeit, den gestrigen Workshop von Nate über die Entwicklung und Planung eines Projektes zu rekapitulieren. Nach dieser kurzen Wiederholung konnten wir auch die letzten Mini-Präsentationen zu diesem Thema abhalten.

So viel vor und nur so wenig Zeit… schon wieder war fast der ganze Vormittag um. Trotzdem haben wir uns entschieden, auch den nächsten Programmpunkt noch vor dem Mittagessen zu beginnen. Frisch fröhlich tauchten wir nach einem Energizer in einen hilfreichen Vortrag über Finanz- und Zeitmanagement ein. Hannes konnte uns vor Augen führen, wie wichtig es ist, einen konsequenten Zeit- und Finanzplan für unsere Projekte zu haben. Wir lernten wie wir Wochen- und Tagesplanungen erstellen können und welche Möglichkeiten es gibt, um unsere Projekte zu finanzieren und unser Budget zu verwalten.
Nach so einem inforeichem Vormittag waren alle froh, dass vor dem Mittagessen noch ein wenig Zeit blieb, um an der frischen Luft neue Kraft zu tanken. Denn nach der Mittagspause ging es mit dem nächsten spannenden Programmpunkt weiter. Eine Expertin des WWF stellte uns die neue Ernährungsstudie des WWF vor. Wir tauchten direkt in das diesjährige Thema der Action Leader Trainings ein und diskutierten über globale Auswirkungen des Konsumverhaltens von tierischen Produkten auf unser Ökosystem. Ein absolut spannendes Thema, das keinen von uns kalt lässt. Mit dieser Diskussion neigte sich das inhaltliche Programm des heutigen Tages zu Ende. Wir nutzten den verbleibenden Abend nicht nur für ein (wiedermal) köstlich-vegetarisches Abendessen, sondern auch um uns Gedanken über zukünftige Projekte von uns zu machen. Unseren letzten Abend in Eggenburg genossen wir alle gemeinsam mit lustigen Spielen und gut gelaunten Unterhaltungen.

Sa. 21.11.

Leider ist dies auch schon unser letzter Tag. Nach einem langen Abend voll mit spannenden 'Werwolf'-Runden, Tischtennis- und Billiard-Partien standen wir früh auf, um zusammen zu packen und unsere Unterkunft zu putzen. Wir bewiesen gute Teamfähigkeit, da wir sehr schnell fertig waren und somit bald abreisen konnten. Für unseren nächsten Workshop 'Core Teams' wechselten wir den Standort und zwar übersiedelten wir in einen Seminarraum im Zentrum von Eggenburg. Die Themen waren: Die Wichtigkeit von verschiedenen Charakteren in einer Gruppe; Wie man eine Gruppe aufbaut; Dragon Dreaming; Größe der Kerngruppe und Kommunikation. Gefolgt von einem sehr motivierenden und inspirierenden Brainstorming über die Themen, für die wir selbst aktiv werden möchten.

Wir aßen in einem kleinen Restaurant zu Mittag. Einige von uns nahmen noch ihre Video-Statements für das Video über dieses Wochenende auf.

Der Workshop vom Vormittag wurde abgeschlossen, indem wir versuchten unsere Themen vom Brainstorming zu gruppieren. Danach ließen wir das Wochenende mit einem Abschluss-Council ausklingen. Jeder hatte die Möglichkeit, Feedback zum Training abzugeben und eine Selbstreflexion zu machen. Für unsere neuesten Generation Earth Mitglieder gab es danach ein kleines Willkommensgeschenk und einen Group-Hug. Alles in allem war es ein sehr produktives und lustiges zweites Trainingswochenende.

Mehr Fotos vom Training findest du hier: https://www.facebook.com/media/set/?set=a.948133131900453.1073741840.140144182699356&type=3

Donnerstag, 8. Oktober 2015

Generation Earth Action Leader Training 2015/16 - Teil 1

30. September – 4. Oktober in Heidenreichstein

 
 
English:

Gettin’ Fishy:  We kicked-off the Action Leader Training year 2015/2016!

Last weekend, we “kicked-off” the 2015-2016 Action Leader Training program in Heidenreichstein, Lower Austria, which is near the Czech border, and known for its local fishing industry!

During the five exciting and intense days, we got to know each other and Generation Earth/WWF better and identified topics for workshops that we want to learn about in the subsequent four trainings (from November 2015-June 2016). In two thought-provoking workshops from WWF experts, Flo and Axel, we dove into the topic of “sustainable fishing” and a new WWF project called, Fish Forward (www.fishforward.eu/at/).  We learned about the current shocking situation that our oceans are in and how people from developing countries who’s livelihoods depend on fishing are being threatened by overfishing. We realized how important it is for us to push for sustainable fish in order to preserve fish populations for future generations and for the sake of the people who depend on them. To highlight how local fish can be a good alternative, we visited an organic fish farm to get an insight into sustainable fishing in Austria (and we even got to try what local fish taste like!).
 
We are all looking forward to our next training which will take place in November!

Watch our video:

 
Deutsch:
 
 
Mi. 30.9.

Es war einmal vor nicht allzu langer Zeit eine Herde junger orientierungsloser Schafe, die auf einem Reiterhof in Heidenreichstein zum ersten Mal aufeinandertrafen. Liebevoll wurden sie von vier Leadern: Nate, Natalie, George und Sarah empfangen, die zusammen das erste Action Leader Training organisiert haben.

Es begann eine spannende Reise. Keiner wusste, was uns erwartet in den nächsten Tagen. Doch schon bald fanden wir uns in einer gemütlichen Runde wieder und lernten uns als Menschen kennen. Jeder von uns hat seinen kleinen persönlichen, natürlichen Gegenstand mitgebracht und stellte die Bedeutung des Gegenstandes den anderen in der Gruppe vor. So entstand eine erste Beziehung zwischen uns, die unsere Schüchternheit und Fremdheit etwas auflockerte.

In unserem Dasein als Mensch konnten wir zum Ausdruck bringen, was uns hier her geführt hat. Wir erfuhren dadurch noch mehr über die anderen in unserer neu  zusammengestellten Gruppe mit denen wir in Zukunft vermutlich öfter in Kontakt sein werden.

Nach einem schönen Spaziergang durch Wald und Wiese, ging es auf dem Reiterhof im Seminarraum weiter. Nate erzählte uns nun mehr über Generation Earth, die Jugendgruppe, die davor YTAE („Youth Taking Action for the  Earth“) geheißen hat.

Kaum zu glauben, dass unsere ersten Wurzeln in Alaska liegen!

Um uns näher zu kommen und Schritt für Schritt Vertrauen in die Gruppe aufzubauen, spielten wir draußen Spiele und hatten viel Spaß miteinander. Wir merkten recht schnell, dass unsere Gruppe gut harmoniert.

Zum Überblick für die folgenden Tage tauschten wir uns über unsere Wünsche und Erwartungen aus und bekamen von Nate und den anderen den Trainingsablauf erklärt. Es wurde uns auch gesagt, dass wir selber beim Programm mitbestimmen können und somit sehr viele Freiheiten haben. Die nächsten Trainings wird unsere Gruppe selber organisieren, damit wir genau das lernen, was wir für unsere zukünftigen Projekte brauchen und wissen wollen. Natürlich bekommen wir Hilfe, wenn wir mal nicht weiter wissen!

Nach dem Abendessen, das übrigens sehr gut geschmeckt hat, machten wir ein „Check-in“, um den Tag abzurunden und ausklingen zu lassen. Jeder von uns hatte nun die Möglichkeit zu sagen, wie er/sie sich jetzt nach diesem Tag fühlt, was unser Lieblingsmoment an dem Tag war und was wir noch bräuchten oder uns noch wüschen würden. Es stellte sich heraus, dass wir uns schon richtig wohl fühlen in der Gruppe und sehr motiviert sind für die nächsten Tage.


Do. 1.10.

Den Tag haben wir mit einem Sonnenbegrüßungslied angefangen und anschließend ein Namenspiel gespielt, um sich die restlichen Namen besser merken zu können.

Später sammelten wir alle für uns wichtigen Aspekte zusammen, die für ein gutes Miteinander unentbehrlich sind, wie zum Beispiel Respekt, Kreativität, Wertschätzung, ect… Nachdem wir mit dem Building Block fertig waren, gingen wir auf die Wiese, um das Spiel „Lost Sheep“ zu spielen. Bei diesem Spiel geht es hauptsächlich darum, die zuerst ausgemachte Taktik anzuwenden, um sich ohne zu sehen oder zu sprechen wieder zu finden. Dies musste die Gruppe in einem selbst bestimmten Zeitrahmen schaffen. Das war wirklich lustig.

Vor dem Mittagessen hatten wir in kleineren Gruppen Zeit, die für uns wichtigen Gruppen-Normen aufzuschreiben, die wir nach dem Mittagessen präsentierten. Am späten Nachmittag bekamen wir mehrere Informationen über die nächsten Trainings und machten ein Brainstorming über „Leaders we know“.

Kurz vor dem Abendessen hatten wir noch einmal Zeit für uns selbst, wobei wir uns zu dieser Frage „Where am I now?“ Gedanken machen sollten.

Beim Abendessen wurde über das Abendprogramm diskutiert und wir beschlossen alle Werwolf zu spielen. Es war ein sehr toller und interessanter Tag.


Fr. 2.10.

Nach einer gehörigen Portion Teambuilding  und Kennenlernen in den vorigen Tagen, stand heute das Thema Fisch im Namen des WWF-Projekts „Fish Forward“ auf dem Programm. Zur Einstimmung diskutierten wir über den Global Foodprint und mutmaßten, welchen Einfluss unser Fischkonsum darauf hat. Dazu verglichen wir die Antworten auf eine Umfrage, die durch „Fish Forward“ die Einstellung der Konsumenten bezüglich nachhaltigem Fischkauf gemessen hat, mit unserer Einschätzung des österreichischen Otto Normalverbrauchers. Gute Neuigkeiten waren, dass wir vielleicht doch ein bisschen zu streng mit Herrn und Frau Österreicher gewesen waren, aber die Vorträge unserer WWF-Experten, die im Anschluss darauf Axel und Florian hielten, bestätigten unser Bauchgefühl, dass die Situation wirklich brenzlig ist. 95% aller Fischbestände sind überfischt oder bis an ihre absoluten Grenzen ausgelastet und dies bei knapp einer Milliarde Menschen, die direkt von der Fischerei als Haupteinnahmequelle abhängig ist. Somit ist Überfischung nicht nur ein Umwelt- und Naturschutzproblem, sondern zu großen Teilen auch eine sozioökonomische Bedrohung. Die dringende Botschaft war, unseren Fischkonsum nicht weiter auszubauen, sondern Fisch als Luxusgut zu betrachten, der, wenn doch konsumiert, unbedingt aus nachhaltigen Quellen stammen soll. Siegel wie MSC bestätigen dies und diese Produkte sollten wir unbedingt bevorzugen.

Nach diesem sehr intensiven Workshop und der Promotion der „Ugly Fish“-Kampagne, die sehr schnell zu einem Gruppen-Insider wurde, ging es dann zu einer, oder DER ERSTEN Biofischfarm Österreichs, die den bekannten Mühlviertler Karpfen züchtet. Dort nahm uns Mark, der Besitzer, sehr gastfreundlich in Empfang und erzählte uns weiter über die Problematik der Fischzucht – regionale Fischprodukte reichen nicht aus, denn alle Raubfische werden mit Fischmehl gefüttert, welches oft aus nicht nachhaltigen Quellen, aber vor allem von Hochseefischen  stammt. Somit ist die einzige Möglichkeit Biofisch zu züchten, hauptsächlich Friedfische wie Karpfen zu halten, welche auch mit pflanzlicher Nahrung zugefüttert werden können und nur einen ganz kleinen Anteil an Raubfischen zu halten, welche sich im Ökosystem „Bioteich“ selbst erhalten können. Dieser Aspekt war uns allen nicht bewusst gewesen...

Um den Abend ausklingen zu lassen, hatte Mark Steckerlfische vorbereitet, die er frisch an der Feuerstelle zubereitete. Ob sonst Vegetarier oder nicht, wir alle waren begeistert vom Wahnsinnsgeschmack dieser „Biofische“. Bei Lagerfeuer und Liedern wurden die letzten Reste verputzt, beziehungsweise Jessie, unser Gruppenhund, damit belohnt.

Sa. 3.10.

Wir starteten den Tag im Freien, wo wir uns auf die Suche nach Objekten machten, die unsere Wünsche und Ängste symbolisieren. Viele Blätter und kleine Äste wurden gefunden, die für Wachstum standen und ein Holzpflock, der die Basis unserer Projekte darstellte. Äste, Pflanzen und Früchte, die hässlich und teilweise schon verrottet waren, standen für Probleme, die möglicherweise entstehen könnten.

Danach führten wir ein Brainstorming durch und dachten darüber nach, was man über die Planung eines Projektes unbedingt wissen sollte. Danach bildeten wir Planungsteams für die nächsten vier Trainings. Wir entschieden demokratisch, welche Themen in den Trainings abgedeckt werden sollen.

Nach einem köstlichen Abendessen ließen wir den Tag mit einigen witzigen und auch kniffligen Rätselspielen ausklingen.

So. 4.10.

Nach vier unbeschreiblich schönen Tagen mussten wir uns langsam von dem Kick-off-Training in Heidenreichstein verabschieden. Als Gruppe sind wir sehr schnell zusammengewachsen und wir wollten uns gar nicht auf den Weg nach Hause machen. Es wurde viel geplant, viel getüftelt, viel gespielt und gelacht und natürlich seeeehr viel gegessen!

Kick-off-Wochenende, Du warst zu schön und leider viel zu schnell vorbei!  Nun sind wir aber bereit für das nächste Action-Leader-Programm und können es gar nicht erwarten, noch mehr zu lernen, um später eigene Projekte zu verwirklichen.  An unserem letzten Tag hatten wir nochmal die Gelegenheit, über das Kick-off-Wochenende nachzudenken, zu reflektieren und in uns zu kehren. Nach dem Mittagessen wurden die nächsten Schritte besprochen und dann kam das Abschiedsritual auf uns zu. Jeder durfte sich einen Stein aussuchen, um auf diesem eine kleine Botschaft zu hinterlassen. Nachdem alle Steine nochmal vermischt wurden, durfte man sich einen aussuchen und diesen behalten. Ein wertvoller Wegbegleiter und eine schöne Erinnerung! Danke für so einen gelungen Start in das Action-Leader-Programm 2015/2016!

Mehr Fotos vom Training findest du hier: https://www.facebook.com/media/set/?set=a.925797897467310.1073741839.140144182699356&type=3

Freitag, 18. September 2015

Action Project: Biodiversitäts Camp vom 11. - 13. September 2015


 
 
Los gings am Freitag, 11. Sept.:

Nach und nach trafen alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen unseres ersten Biodiversitäts Camps ein. Wir waren vier Studenten im Organisationsteam und wir hatten vier Gäste dabei, die mit uns gemeinsam... aber wartet, zuerst haben wir einmal gegessen!

Unsere Speisen bereiteten wir selber zu, in der Speisesaal-Küche unserer Unterkunft. Und zwar ausschließlich mit Bio-Zutaten, hehe! So hatten wir nicht nur Nahrungsmittel im Essen, sondern kostbare Bio-Lebensmittel, die meist sogar in der Region Oberösterreich produziert wurden.
Das Leben war im Essen und um uns. Untergebracht im Schnatterhof der Familie Doblhamer in Lambrechten (Bezirk Ried i.I.), hörten wir während dem Abendessen die Weidegänse draußen laut schnattern.

Los gings mit der Begrüßung, Kennenlernrunden und der Programmvorschau für die nächsten zwei Tage. Nachdem das "Offizielle" schnell erledigt war, konnten wir zu den spaßigen Sachen übergehen. Mit noch immer vollen Mägen vom super Abendessen, machten wir einen Sitzkreis im Matratzenlager, sangen Lieder mit Gitarrenmusik und hatten viel zu lachen.

der zweite Tag, Samstag 12. Sept.:

Früh morgens ging es müde aber motiviert schon wieder weiter. (Oh, die Nachtruhe einzuhalten hätte wohl doch einen Sinn!) Nach einem stärkenden und wärmenden Frühstück starteten wir los mit zwei Workshops. Unsere Organisatorinnen Nina und Sandra leiteten uns durch die Themen der Biodiversität und des Living Planet Reports des WWF. Die überaus interessanten und teils auch beunruhigenden Nachrichten daraus und die Faszination über die Biodiversität und die Verbundenheit von Ökosystemen inspirierten die Diskussionsrunde danach. Wir waren froh, dass wir eine so junge Gruppe waren, die die Wertschätzung der Natur und ihren Schutz teilte. Ein jeder brachte sein eigenes Wissen und eigene Erfahrung mit ein und wir waren motiviert, was für den Naturschutz zu tun!

Danach erforschten wir die Natur vor unserer Haustüre: Ausgerüstet mit Becherlupen und Kameras, warfen wir unsere Blicke auf die Tierarten rings um unsere Unterkunft. Dabei konnten wir einige Spinnen, Schmetterlinge, Schnecken, Frösche und Heuschrecken entdecken. Die Fotos und die Funddaten der jeweiligen Arten wollten wir dem Citizen Science - Projekt "naturbeobachtung.at" zur Verfügung stellen. Aber dazu mehr am Sonntag.

Nach den Entdeckungen am Vormittag und nach dem Mittagessen, machten wir uns auf den Weg nach Ering am Inn, zum Europareservat am Unteren Inn. Aufgestaut von Laufwasserkraftwerken, erzeugt der Inn in einem mehrere Kilometer langen Gebiet zwischen Braunau am Inn und Obernberg am Inn ein weit verzweigtes Auwaldgebiet. Gemeinsam mit einer Biologin beschäftigten wir uns genauer mit den Pflanzen- und Tierarten des Auwaldes. Dabei konnte sie uns sehr begeistert und detailreich über die verschiedensten Lebewesen etwas sagen und die zwei Stunden des Kurses verflogen sehr schnell!

Schließlich versuchten wir noch die Fundstücke unserer Exkursion am Rand des Auwaldes mit den Bestimmungsbüchern des Informationszentrums in Ering zu untersuchen. Gar nicht so einfach bei der großen Vielfalt an Erscheinungsformen in der Natur! Gemeinsam verabschiedeten wir uns und nahmen wieder Kurs auf Lambrechten, um unser Abendessen nach dem langen Tag genüsslich zu verdrücken!

Danach machten wir ein schönes, großes Lagerfeuer und unterhielten uns vortrefflich dazu: Wir sangen ein paar Lieder, grillten ein paar Brote und Käse und spielten Werwolf bis 2 in der Nacht. Sogar danach brauchten wir noch bis 4 in der Früh bis wir wirklich schlafen gingen, die Gespräche und Unterhaltungen waren noch zu interessant!

der letzte Tag, Sonntag 13.Sept.:

Bereits um 8 Uhr morgens begann unser letzter Tag mit dem Frühstück. Auf dem Programm standen noch ein Workshop von Christian über Wissenschaft und Citizen Science, wo wir unter anderem die Funde des Naturbeobachtens am Samstag in die Plattform "naturbeobachtung.at" eintragen wollten. Leider konnten wir uns nur ein Bild über die Plattform selbst machen, hatten dann aber keine Zeit mehr für die Dateneintragung.

Bevor unser Wochenende der Naturbeobachtung, Artenbestimmung, Workshops und Exkursionen in der Natur zu Ende ging, rundeten wir das Programm mit einem Spaziergang rund um den Schnatterhof ab. Am Ende gabs noch die Abschiedsrunde und das Wertschätzungsspiel "Rücken stärken". Dabei schenkten wir uns alle gegenseitig eine kurze Wertschätzungsnachricht.
Gestärkt durch das letzte Mittagessen fuhren wir alle wieder nach Hause und das Biodiversitäts Camp war vorbei.

Danke hier von meiner Seite (Christian) für die tolle Zeit gemeinsam an diesem Wochenende. Wir haben alle zusammengearbeitet und gelernt, mit Spaß und Gemeinschaft. Danke für die Inspiration und Unterstützung bei meinem Organisationsteam und danke an alle Teilnehmer*innen fürs Dabei sein! Ihr habt es ermöglicht! :-)

Mittwoch, 9. September 2015

Action Days EinFluss mit Eis!



Do 3.9.
Am Donnerstag ging es los mit den Action Days „EinFluss mit Eis“. 17 TeilnehmerInnen zwischen 15-23 Jahren + einem Hund trafen sich am Bahnhof in Ötztal. Von dort ging es mit dem Bus zu einem Campingplatz nach Imst. Die Zelte Im rasenden Tempo aufgebaut, denn mit uns kam leider auch der Regen. Nach einer kurzen Einleitung und Erklärung des Ablaufes der Action Days war es Zeit, dass sich die Gruppe besser kennen lernt. Spiele wie dem Gordischer Knoten, Mulitreiber, Have you ever…? und Psychiater sorgten schnell für eine ganz entspannte und spaßige Atmosphäre. Zum Glück gab es bei dem Campingplatz einen Aufenthaltsraum, so mussten wir nicht die ganze Zeit im immer stärker werdenden Regen verbringen. Mangels Kochmöglichkeiten mussten wir in ein nahe gelegenes Hotel ausweichen. Der restliche Abend war voll von interessanten und lustigen Gesprächen. So gingen wir dann an diesem ersten Tag der Action Days schlafen in teils nicht mehr ganz trockenen Zelten.

Fr 4.9.
Morgenapell war um 6:00 und ein Gesangstrio sorgte dafür dass auch ja keiner auch nur eine Minute länger schläft. Nach einem schnellen Frühstück im Morgengrauen machten wir uns zum Raftingunternehmen Lemmingtours auf. Dort wurden wir von Matze empfangen. Jeder bekam Neoprenanzug, Jacke, Schwimmweste und Schuhe. Bei der Imster Schlucht stiegen wir in zwei Boote ein. Ich glaube, es ist klar, was für einen Spaß wir beim Rafting hatten. J Gelegentlich kam es auch zu kleinen Seeschlachten zwischen den beiden Booten, die hauptsächlich aus „sich gegenseitigen mit Wasser bespritzen“ bestanden. Die Tour dauerte ca. 1 Stunde. Am Ende wurden wir wieder zurück zum Raftingunternehmen  gebracht, wo die lang ersehnten heißen Duschen warteten. Während der Wartezeit auf den Bus, erzählte Matze noch ein über die Bedrohung der Imst durch Kraftwerkprojekte und die Probleme mit der TIWAG. Es folgten zwei längere Busfahrten(zusammen ca. 2 Stunden) nach Vent. Im Haus Eberhard bezogen wir unsere Zimmer,  und nach dem wir unsere Zelte zum Trocknen aufhängen haben folgte dann auch schon der nächste Programmpunkt. Gebhard Tschavoll vom WWF unternahm mit der Gruppe eine kleine Wanderung ,in einer unheimlich schönen Landschaft und erzählte einiges zum Thema Staudammprojekte und deren Auswirkung auf die Umgebung. Der Tag wurde dann schließlich mit einigen Runden „Werwolf“ beendet.

Sa 5.9.
Auch heute wurde die gesamte Gruppe mit Gesang aufgeweckt.. Nach einem kurzen WarmUp und einer Reflexion des gestrigen Tages, erzählte uns Wolfgang über Gletscher. Die eigentlich geplante Wanderung zu einem Gletscher Vernagtferner musste leider aufgrund von Schneefall ab 2000m und Gewitter abgesagt werden. Nach einem kleinen Input in der warmen Stube ging es nach draußen wo Wolfgang uns die Spuren des Gletschers zeigte. Vor dem Mittagessen war noch Zeit für einen Abstecher in das kleine Naturpark Museum. Nach dem Mittagessen wurde gebrainstormt und geplant, wie wir unseren Flüssen und Gletschern helfen können. Am Abend wurde natürlich wieder bis spät in die Nacht „Werwolf“ gespielt.


So 6.9.
Der letzte Tag der Action Days kam so ziemlich für alle zu früh. Nach dem Frühstück haben wir alle zusammengepackt, und waren abreisefertig. Dann machte die Gruppe noch einen letzten kleinen Spaziergang, auch ein Gruppenfoto durfte natürlich nicht fehlen.  Gegen 12:00 Uhr brachen wir dann mit dem Bus von Vent in Richtung Ötztaler Bahnhof auf. Alle TeilnehmerInnen sind dann wieder nach Hause gefahren und nahmen hoffentlich viele schöne Erinnerungen, neue Freundschaften, viel Information und Motivation von „EinFluss mit Eis“ mit nach Hause.

Die Action Days waren möglich durch Förderungen von der Umweltinitative Mutter Erde.

Freitag, 17. Juli 2015

European River Parliament- Erlebnisbericht

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Das European River Parliament ist eine Jugendbegegnung, die sich für den Flussschutz auf EU-Ebene eingesetzt hat. Vom 8.-14 Juli 2015 verbrachten über 60 Jugendliche aus der EU, Georgien, Palästina, Israel undJordanien in Brüssel und arbeiteten die ganze Woche auf das große Treffen mit EU-PolitikerInnen hin um ihnen unserer Youth-Manifest zu übergeben.
Die ersten anderthalb Tage verbrachten wir damit um uns Kennen zu lernen und uns gegenseitig von runseren Aktionen und Projekten zu berichten. Die TeilnehmerInnen aus Osteuropa waren besonders engagiert, Georgien hatte mit insgesamt 19, die meisten Teams wovon 4 in Brüssel vertreten waren.
Mit den geteilten Erfahrungen von unsern Herausforderungen, Aktionen und den Problemen unserer Flüsse machten wir uns dann ans Arbeiten. In 3 großen Arbeitsgruppen erschufen wir ein Theaterstück, einen Flashmob und Ausstellungstag und ein Jugend-Manifest [Download] zum Thema Umweltschutz.





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Bevor es am Montag den 13.7 dann ins Europäische Parlament ging, genossen wir am Samstag einen halben Tag in Brüssel, mit Pommes und Waffel, nachdem wir zum Mittag schon zum erst mal unsere Ausstellung in einem Park der Öffentlichkeit präsentieten. Wir hatten verschiedene Stadtionen und Flashmobs, wie eine Wand wo Passanten ihre

Statements zum Flussschutz auf kleine Papierfische schreiben konnten oder einen „Wave-Diving“ – Flashmob, bei dem alle ihre Wünsche für Flüsse aufschreiben könnten um dann von einem Fluss aus Jugendlichen getragen zum werden damit diese Wünsche auch wahr werden.

Sonntag ging es dann nach Ostende eine kleine Stadt an der Nordseeküste wo wir wieder unsere Ausstellung aufbauten, diesmal fest angebunden, denn das gute Nordseewetter ist sehr windig. Die Ausstellung alleine war aber nicht der einzige Grund warum wir ans Meer gefahren sind. In die Ostsee fließen viele große Flüsse in Westeuropa darum haben wir auch gemeinsam mit ein einigen Einheimischen einen Big Jump in die raue Nordsee gewagt, glücklicherweise war es die letzten Tage recht heiß gewesen und das Wasser dem entsprechen warm. Trotzt starker Strömung hatten wir sehr viel Spaß im Meer und den Wellen.

Am nächsten Morgen war es dann endlich so weit, nach einem etwas hektischen Start erreicht wir gerade noch den Bus und füllten diesen bis auf den letzen Zentimeter. Da bis in der Nacht zu vor die Finanzminister eine Sitzung hatten, waren die Straßen gesperrt und wir mussten bei einer anderen Haltestelle austeigen und noch unseren Weg durch das Europa Viertel in Brüssel bahnen bis wir endlich am Europa-Parlament angekommen waren. Den Vormittag verbrachten wir damit durch das Parlament geführt zu werden und bekamen interessante Einblicke in den EU-Politiker Alltag.
Die verregnete Mittagspause verbrachten wir in einem Kaffee bis es dann wieder zurück ins Parlament ging, diesmal aber nicht wieder in den Touristischen Bereich, sondern dort hin wo die Verhandlungen stattfinden.  Es war zwar nicht der große Plenarsaal sondern nur ein kleiner neben an, aber man konnte an der Atmosphäre spüren das hier große Politik gemacht wird. Langsam füllte sich der Raum zuerst nur mit uns Jugendlichen aber dann kamen auch einige Abgeordnete und Kommissar-Mitarbeiter unter anderem Alberto Parenti und Nicole Wanders-Wengler von aus der Kommission für Umwelt. Als es den Anschein nahm das es jetzt ruhiger werden würde standen auf einmal ein paar unserer jungen Umweltschützer auf und gingen lautstark durch den Raum, wir anderen die noch bei keiner Probe dabei waren bauchten auch ein paar Momente um zu verstehen das das Theater angefangen hatte. 
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An mehreren Orten im Raum gleichzeitig wurden Szenen aufgeführt und das Publikum besonders die Politiker wurden mit einbezogen. Mit einem lauten „Listen“ (en), das 5-mal wiederholt wurde endete die Vorstellung und mit der anschließenden Stille bewegten sich die 3 Leserinnen des Jugendmanifests (siehe unten) auf die Bühne. Mit ruhiger und betonter Stimme lasen sie die Forderungen der Jugendlichen vor.
 

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Im Anschluss wurde dazu Stellung genommen und Feedback gegeben. In einigen Punkten stimmte man von Seiten der Kommission zu und man lobte das Engagement der Jugend. Doch vor allem bei dem Punkt wie man den die Jugendlichen in Zukunft informieren könnte über die neusten Geschehnisse in der EU-Umweltpolitik gab es Uneinigkeiten und mit der Aussage das es sehr Technisch sei und nicht interessant abgetan. Einzig von der Seiten der Bathwater-Directive gab es eine Einladung sich an ihrer Facebook-Seite, wo sie regelmäßig ihre Fortschritte posten, aktiv zu werden.
Das Gesamtergebnis war durchaus positiv, man einigt sich darauf in Zukunft mehr zusammen zu arbeiten und das sich Politiker und Jugendliche regelmäßig über ihre Arbeit austauschen, indem zum Beispiel Jugendliche von ihren Aktionen und Projekten Berichten, welche dann von den Politikern an die Kommission als Best-Practice-Beispiele weitergeleitet werden.

Am Abend wurde dann noch ausgelassen gefeiert, bzw. traten die ersten schon wieder die lange Heimreise an. Am nächsten Tag brachen dann nacheinander alle TeilnehmerInnen nach Hause auf, mit tollen Erinnerungen und vielen neuen Freunden im Gepäck. 
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Mittwoch, 10. Juni 2015

Clean-Up in Hainburg



Am 4.6 fand in Hainburg an der Donau ein kleines Clean-Up statt. Organisiert wurde es von SCI Österreich und Generation Earth, gefördert wurde es von eureProjekte.

 


Der Fußmarsch vom Bahnhof war zu unser aller Begeisterung ziemlich kurz, denn das heißt mehr Zeit in der Natur und weniger Stress am Abend wenn wir den Zug erwischen wollen. Doch ging es diese Mal nicht nur über Land sonder auch zu Wasser auf ein kleine Insel, wo normalerweise keine Menschen hinkommt, nur die Spuren von diesen. Auch in diesen scheinbar unerreichbaren Stück Natur schwemmt das Hochwasser den Müll von Fussaufwärts an. Auch wenn die Gruppe mit 9 jungen Menschen diesemal relativ klein war, war sie umso fleißiger und säuberte einen halben Tag lang  die ganze Insel  bis auf das letze Stück Müll. 



Am Ende wurde noch gemeinsam in den Fluss gesprungen zum abkühlen und um Stimmung für das European River Parlament zu machen, denn die Aktion war auch ein Beitrag zur Big Jump Challenge 2015. Gesprungen wird für den Schutz unserer Gewässer und dieser Sprung war noch mit der Forderung für müllfreie Flüssen und einer saubere Natur verbunden.