Am Donnerstag, den 10. April war es so weit. Unser Luchs-
Training hat begonnen! Frühnachmittags haben wir uns am Bahnhof Windischgarsten
getroffen, um nach einer Kennenlernrunde gemeinsam zur Hengstpasshütte zu
fahren.
Nach einer kurzen Zeit um sich in der Hütte einzurichten,
versammelten wir uns wieder und starteten in das Training mit einer der
wichtigsten Tätigkeiten bei allen YTAE- Events…. ESSEN!
Weitere Kennenlernaktivitäten und organisatorische
Informationen folgten und nahmen auch fast den ganzen Nachmittag in Anspruch.
Den Abend ließen wir mit Bärlauchrisotto und Präsentationen
zu YTAE, dem WWF und Toms Wildnisschule ausklingen.
In den Freitag starteten wir mit einer sehr interessanten
Präsentation von Herrn Fuchsjäger, einem Österreichweit führenden Luchsforscher
aus dem Nationalpark Kalkalpen. Er erzählte uns viel und umfassend über den
Lebensraum, die Lebensweisen und Verhalten, biologische Merkmale und über seine
Arbeit als Luchsforscher.
Nach dem
Mittagessen übernahm Hannes Jansesberger, ein Nationalparkranger, die Leitung.
Mit ihm ging es hinaus, wo er uns eine riesige Sammlung von Ausstellungsstücken
zum Thema Wildtiere bestaunen ließ. Darunter waren Tierschädel, Klauen, Kot,
Eier und vieles mehr. Jede/r durfte diese Stücke in die Hand nehmen und Hannes
erzählte viel über die Hintergründe, u.a. auf welche Tiere und deren
Entwicklung und Verhaltensweisen man aus den jeweiligen Erscheinungsformen
schließen kann. Während einer kurzen Schneeschuhwanderung konnten wir die
Informationen zum Spurenlesen, die wir zuvor erhalten hatten, auch gleich
praktisch einsetzen. Wir fanden zwar keine Luchsspur, dafür aber die von
diversen anderen Wildtieren wie Rehe, Füchse, Hasen etc.
Das Tracking war nicht nur unglaublich lehrreich, sondern
hat auch ordentlich viel Spaß gemacht Am Abend spielten wir Werwolf und
begannen bereits zu packen, da wir am nächsten Morgen zeitig aufbrechen
wollten.
Am Samstag packten wir nach dem Frühstück unsere Rucksäcke
fertig und fuhren mit dem Auto zum Parkplatz, von wo unsere Wanderung losgehen
sollte. Dort angekommen, schnallten wir unsere Schneeschuhe an (ca. 1 Meter
Schnee!!), nahmen unsere Rucksäcke und machten uns auf den Weg zum Biwakplatz
Steysteg. Auch unterwegs beobachteten wir sehr genau alle Zeichen rund um uns
und bestaunten den Nationalpark.
Nach drei Stunden Gehzeit kamen wir endlich am Biwakplatz
an, wo wir uns sogleich niederließen. Ein wichtiger Programmpunkt war dann
auch…. Das Bauen des ersten Iglus!! Nate und Tom zeigten uns, wie ein
Schüttiglu gebaut wird und während die ersten sogleich damit anfingen,
bereiteten die anderen noch in Arbeitsgruppen das Lager vor. Gegen Abend
vollendeten dann die letzten, die noch zu viel Energie hatten, das dritte Iglu,
das gemeinsam mit den beiden anderen genug Platz für fast alle Teilnehmer bot.
Den Abend verbrachten wir gemeinsam an der Lagerfeuerstelle
in kuscheliger Atmosphäre, umgeben von fast 2 Meter hohen Schneewänden, da wir
uns erst zur Feuerstelle hinuntergraben mussten.
Morgens verließen wir unsere kuscheligen Iglus und
frühstückten ein leckeres Porridge, das uns ausreichend Energie für Weg zurück-
hinauf zu den Autos- gab. Dort angekommen, machten wir uns auf den Weg zur
Villa Sonnwend- Das Nationalparkhotel, in dem wir zu Mittag aßen und in die
Sauna gingen.
Danach trafen wir uns zu einer Abschlussrunde, in der wir
gemeinsam über das Wochenende reflektierten, Feedback einholten und zukünftige
Projekte besprachen.
Und dann ging es wieder zurück zum Bahnhof, wo alles seinen
Lauf genommen hatte…
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