Mittwoch, 4. Mai 2016

Generation Earth Action Leader Training 2015/16 - Teil 4

23.-26. April - Obernberg, Tirol



English:
The fourth part of our Action Leader Training 2015/2016 took place far away from the city in the beautiful landscape of Tyrol. The weekend started with a very nice welcoming evening. We talked about the last weeks and played some funny, energizing games.

In this training we again attended some interesting workshops: On Sunday, Annette, one of our Action Leaders, spoke about different economic systems - capitalism, communism and the commons – as well as gave us an overview of their pros and cons. Furthermore, we came together to have an exciting Skype call with volunteers from WWF Malaysia. We got to know each other, exchanged information about our projects and also talked about living sustainably in our countries. The Malaysians presented on a project called "Save our Seafood" which focused on education and changing the fish procurement within the university cafeteria system. We are looking forward to further calls and hopefully doing projects together with them. In another workshop Chris, also one of our Action Leaders, spoke about body language and how to use it wisely when presenting and talking in front of other people. Nate held an interactive workshop on the topic of “risk management” and Tabea from Attac Innsbruck visited us to talk about neo-liberal economics and water privatization.

This weekend we had some time to spend in our project groups. We worked on our next steps and updated the others about the current status of our projects.
Despite the occasional snow storms outside we were still able to spend some time in nature. A group of participants went on a hike up to a beautiful mountain lake and on our last evening we played an exhausting, but fun “capture the flag”-game.

On our last day in Tyrol we went to a small hydropower plant where WWF expert Gebhard gave us an insight in his work in which he tries to protect the last free-flowing Alpine rivers. After that we met two river activists who told us very personal stories about them trying to stop hydropower projects in their area.

We had a really informative and funny time at the 4th training and are totally looking forward to the next one!

Watch our video:


Deutsch:

Sa. 23.4.

Endlich war es wieder soweit und das 4. Training stand unmittelbar vor der Tür. Schon in der Früh packte der Großteil von uns alle sieben Sachen zusammen und machte sich auf den Weg nach Tirol. Diesmal war es zur Abwechslung einmal für alle Wiener und Wienerinnen an der Zeit, früh aufzustehen und eine weite Reise quer durch Österreich zu starten. Doch es hat sich allemal gelohnt, denn unser vorletztes Training fand zwischen Bergen, Bäumen und Wiesen in der traumhaften Kulisse Obernbergs statt. Voller Vorfreude kamen wir in unserer Hütte an und hatten genug Zeit, um uns alle ausgiebig zu begrüßen - immerhin war das letzte Training knapp zwei Monate her - und uns auf vier Tage Action Leader Training einzustellen. Den verbleibenden Nachmittag unseres ersten Tages konnten wir sehr gemütlich ausklingen lassen und so genossen wir die Zeit mit unterhaltsamen Spielen und gemütlichem Zusammensein.

So. 24.4.

Der Tag begann mit einem Frühstück, wie es im Buche steht. Es wurde ausgiebig gespeist und während die Letzten sich doch noch ein Brot nahmen, wurde das Datum der nächsten, leider letzten Trainingseinheit festgelegt. Nach vollendetem Abwasch und eingekringelten Tagen im Kalender ging es dann weiter mit einem Vortrag über verschiedene Verwaltungsformen (beispielsweise eines Stückes Land) von Annette, einer unserer "Action-Leaderinnen". Bereits nach kürzester Zeit war klar, dass die dafür eingeplante Zeit nicht genug sein würde und so die Tagesplanung (dank des „amtierenden“ Planungsteams) souverän umgeändert wurde.
Vor dem Mittagessen hatten wir zirka noch eine Viertelstunde Zeit, um in unserer Projektgruppe den momentanen Fortschritt des Projekts zu besprechen. Was alles zu tun ist. Ob man in der Zeit ist. Ob vielleicht doch etwas Wichtiges vergessen wurde…
Als dann bereits die Düfte der Mahlzeit durch den Raum flogen, präsentierte jede Gruppe das vorher Besprochene - natürlich - pantomimisch.

Anschließend an das Mittagessen wurde eine Runde geskyped und das mit Malaysia (gut, nicht ganz Malaysia, aber mit einer vergleichbar coolen Gruppe wie uns). Wir tauschten Informationen über unsere Aktivitäten und Projekte aus. Die Malaysier präsentierten u.a. ihr Projekt "Save our Seafood" welches darauf abzielt, dass nachhaltiger Fisch Einzug in malaysische Universitätskantinen hält. Danach gab es dann die leicht verzögerte große Mittagspause, in der einige die Betten aufsuchten und andere die wunderschöne Gegend erkundeten.

Nachmittags ging es dann weiter mit einem Workshop von Chris, ebenfalls ein „Action-Leader“, über die Körpersprache des Menschen. Wie man sich am besten präsentiert und die generellen "Do’s and Don’t’s“, wenn man vor einer Gruppe redet. Zeitgerecht wurde dann zu Abend gegessen und ohne große Umschweife ging es mit dem verschobenen „Risk-Managment“ vom Vormittag weiter. Wir teilten uns hierfür in zwei Gruppen und diskutierten über mögliche Risiken, die bei einem Projekt entstehen können. Selbstverständlich auch, wie man diesen entgegenwirkt oder sie gleich im Vorhinein aus dem Weg räumen kann. 

Alles in Allem war es ein sehr gelungener Tag, mit gutem Essen und viel Input. Was zur Folge hatte, dass bald alle in die Betten krochen, um für den nächsten Tag fit zu sein.

Mo. 25.4.

Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es auch am Montag los mit einem abwechslungsreichen Programm: Einige der Gruppe wagten sich trotz des Schneesturms vor die Türe, um die Wildnis der Tiroler Berge zu entdecken. Es sollte ein abenteuerlicher und atemberaubend schöner Marsch zum und um den nahe gelegenen Obernberger See werden. Während der eisige Wind uns Schneeflocken um die Ohren blies, wurde heiter gequatscht, gelacht und vor allem gestaunt. Nach guten drei Stunden purer Natur kehrte die Gruppe als erschöpfte, aber glückliche Schneemänner zu den anderen in das gemütliche Jugendhaus zurück. Dort wurde derweil gespielt, geruht oder auch schon fleißig an unseren Projektideen weitergearbeitet. Bis zum Mittagessen, italienisches Risotto, das somit sehr gut zur Gegend passte, hatten wir auch noch alle Zeit, um mit unseren Projektteams produktiv zu sein.

Nach einer wohlverdienten Mittagsrast  ging es mit einem Workshop zum Thema "liberale Wirtschaft" weiter, zu dem wir Tabea von der "internationalen Bewegung für eine gerechte Wirtschaft", Attac, eingeladen hatten. Gespannt lauschten wir der Vorstellung der Grundzüge unseres Wirtschaftssystems und welche umweltlichen und sozialen Nachteile es bedingt, wobei das Augenmerk vor allem auf der Wasserprivatisierung lag. Tabea blieb noch zum Abendessen, Süßkartoffelcurry und wir ließen den Abend nach einiger organisatorischer Arbeit gemütlich mit Gesprächen und Kartenspielen ausklingen. 

Di. 26.4.

Schließlich ist es Dienstag geworden, was so viel bedeutet wie "das 4.Training ist schon wieder fast vorbei". Die Sonne lachte endlich einmal länger als zehn Minuten und alle sind verschlafen, da wir früh aus dem Bett mussten, um unser Zeug zu packen. Zum Frühstück gab es als Kraftspender das beste Powermüsli der Welt. Wir verließen unsere tolle Unterkunft und schließlich den wunderschönen und magischen Ort Obernberg am Brenner um uns zwei Täler weiter mit einem WWF Experten an einem Kleinwasserkraftwerk zu treffen.

Dieser erzählte uns seine spannende Lebensgeschichte und was seine Arbeit zum Schutz freifließender Flüsse und Gewässer bedeutet: Wasserkraft im Spannungsfeld erneuerbarer Energien und Eingriff in einzigartige Ökosysteme.

Ein wenig später hörten wir die lokale Problematik des UVP-Verfahrens eines geplanten Wasserkraftwerkes noch von zwei Einheimischen: Ein leidenschaftlicher Fischer und ein Kajakprofi, die auch gegen die übermäßige Flussverbauung kämpfen, erzählten uns von ihren Erfahrungen: Wie viel Mut, Durchhaltevermögen und Kraft es braucht, sich für die Interessen der lokalen Bevölkerung und gleichzeitig die Natur einzusetzen, wenn dem gegenüber der Profit von Kraftwerksbetreibern und zusätzlich meist die regionale Politik steht. Berührende Lebensgeschichten und Tipps für uns junge, motivierte Gruppe ließen den Experteninput für dieses Training mit einem Höhepunkt ausklingen.
Ganz euphorisch und beeindruckt von diesen Geschichten und Persönlichkeiten speisten wir in einem feinen Restaurant das typisch lokale Gericht "Tiroler Dreierlei", bestehend aus Kaspätzle, Kasnockn und Spinatknödel.

Danach starteten wir mit dem Closing-Programm: Eine Feedbackrunde, ein Redekreis und schließlich eine Verabschiedung. Schöne Steine, die wir im Flussbett gesammelt haben, wurden für die zukünftigen Action Leaders ausgesucht und wir traten voller Freude aufs nächste Training im Juni unsere Heimreise an.

Dienstag, 8. März 2016

Generation Earth Action Leader Training 2015/16 - Teil 3

27. Februar - 1. März in Baden
 

English:
The 2015/2016 Action Leader Training continues! The 3rd part of our training took place in Baden which is located just south of Vienna. This time we spent a lot of time working on our Action Projects. We got together in our project teams, discussed ideas and decided on next steps in our project plans.

Additionally, like in each training we participated in some exciting workshops. On Saturday, Nate gave a workshop on environmental education. We learned that there are many different factors which influence peoples’ behaviors and that it’s very complex to change these behaviors towards sustainable living. The next day an environmental lawyer from the Wiener Umweltanwaltschaft gave us an interesting “behind the scenes” look into their work. On Monday we spent the day at the WWF office in Vienna. Daniel, a marketing/advertising expert from the WerbeAkademie, showed us how advertisement campaigns are set up – from finding the central statement of the campaign through deciding on how to communicate it visually. We rounded off this creative and hands-on day in Vienna with a tour through the WWF office and with a “short and sweet” press workshop held by Theresa, a press officer of WWF Austria. On Tuesday,  already the last day of our training, WWF maritime and international expert Georg paid us a visit and held a fascinating talk about sustainable fishing, labeling, and fishing communities. He offered some inspiring case studies from WWF projects for how communities came together to protect and sustainably manage their fisheries in order to insure their future livelihoods. We had the possibility to ask him our burning questions concerning the purchasing of fish in our own supermarkets and held a lively discussion concerning ecological and social aspects of the industry.

We had a truly exciting time at the 3rd training and are fully motivated to continue working on our projects and to put them into action!  The next training takes place in Tirol from…. More to come!

In the meantime, watch our video:


Deutsch:

Sa. 27.2.

Der Großteil unserer Truppe fuhr am Vormittag gemeinsam im Van hinaus zu unserem Zuhause für die 4 Tage, um mehr oder weniger pünktlich um zwölf in Baden bei Wien zum Treffpunkt zu erscheinen.

Dort sammelten wir uns erst einmal um den Mittagessenstisch, um dann nach einer Check-in-Runde und durch einen Energizer gut gelaunt dem Nate bei seinem Workshop zum Thema Umweltbildung zuzuhören. Mit diesem durchaus hilfreichen neuerlerntem Wissen teilten wir uns in die einzelnen Projekt-Gruppen auf und hatten Zeit, uns ein genaueres Bild davon zu machen, was wir wirklich tun wollen und wie wir es am besten angehen.

Zu Abend gab es eine herrliche Rote-Linsen-Suppe wonach wir Freizeit hatten. Die einen gingen schlafen, die anderen spielten etwas und manche genossen einfach die Zeit zum Plaudern. Ein sehr guter Start ins Wochenende!

So. 28.2.

Mit einem ausgiebigen Frühstück starteten wir den "Tag der Sonne". Nun, auch wenn es nicht sehr sonnig war, haben wir ihm zuliebe den traditionellen Sonntagsspaziergang gemacht. Hinter unserem kleinen, feinen Pfadfinderhaus erstreckte sich ein Föhrenwald (quasi direkt bei der Hintertür raus) mit sich windenden Waldwegen, die nur darauf warteten, begangen zu werden.

Nach einer Kreativübung als Gruppe haben wir uns wieder ins heimelige Warme „zurückgezogen“, wo wir dem Juristen der Wiener Umweltanwaltschaft (kurz wua) lauschen konnten und mehr über die einzelne Projekte dieser erfahren haben. Was einerseits echt spannend zum Zuhören war, aber auch eine Gelegenheit für die  ganz fleißigen Bienchen unter uns, eigene neue Projektideen zu sammeln. Dank unserer charmanten Art blieb der Herr auch noch zum Mittagessen, das ganz nebenbei erwähnt richtig gut war!

Leider musste das geplante Nachmittagsprogramm etwas umgestaltet werden. Man verfluche die Grippewelle, doch so konnten wir die Zeit mit ausgiebigem Projektplanen füllen. Im Nachhinein ist es zwar schade, den geplanten Workshop zum Thema „getting politically active“ nicht hören zu können, man aber sagen muss, dass es keine überschüssige Minuten zum Ausfüllen gab.

Es wurde über den Timetables und Arbeitsaufteilungen gegrübelt, bis man die Hand  vor Augen nicht mehr sehen konnte und schon gar nicht den zu füllenden Zettel auf dem Tisch. Und wir schlussendlich dann doch auf elektrisches Licht zurückgreifen mussten. Als dann schon ein köstlicher Duft aus Richtung Küche jedem in die Nase gekrochen kam, wurde der Tisch gedeckt und wir haben zur Feier des Tages eine „Falafel Party“ veranstaltet und gegessen bis auch die letzte Lücke im Magen gefüllt war. Wurde schon mal erwähnt, dass das Essen einfach köstlich war?

Wir ließen den Tag gemütlich ausklingen und verabschiedeten uns schließlich auch von jenen, die uns früher verlassen mussten. „Pünktlich“ um 00:00 Uhr kuschelte sich auch der Letzte in den Schlafsack, ein letzter Polster wurde gerichtet, die letzte Klospülung des Tages betätigt und das letzte Licht gelöscht.

Mo. 29. 2.

Montagmorgen hieß es pünktlich aus den Federn um gegen 9 Uhr das nette Pfadfinder-Haus zu verlassen und Richtung WWF-Büro in Wien aufbrechen. Etwas zerstreut wegen dem Ortswechsel dauerte es eine kurze Zeit bis sich schließlich alle auf den anspruchsvollen Workshop zum Thema Marketing konzentrierten. Nach einer kleinen Übersicht über die Arbeiten unseres Vortragenden Daniel Senitschnig wurden wir über die Grundlagen des Marketing informiert, was bald in einer kreativen Aufgabe umgesetzt werden sollte. In kleinen Gruppen zusammengefunden diskutierten wir über eine mögliche Kernaussage über die Aktivitäten des WWF.

Nachdem die jeweiligen Ergebnisse präsentiert wurden, einigten wir uns auf eine der kreativen Schöpfungen, an welcher wir nach dem fabelhaften Chili-Sin-Carne zu Mittag weitertüfteln wollten.
Nun ging es darum, die Kernaussage in einem visuell unterstützen Slogan reißerisch zu verpacken. Leider reichte die Zeit für den letzten Teilvortrag nicht mehr, da die Ideenausarbeitung in unseren jeweiligen Projektgruppen intensiv und zeitintensiver als vorher vermutet ablief.

Zu guter Letzt, als sich unser „Marketingprofessor“ schon verabschiedet hatte, bekamen unsere schon ermüdeten Gemüter einen kleinen Vorgeschmack auf die eventuellen Pressearbeiten unserer Projekte. Hierfür schulte uns die WWF-Mitarbeiterin Theresa mit einzelnen Arbeitsaufgaben und Erklärungen, wie man mit der Presse umgehen sollte.

Zu später Nachmittagsstunde begaben sich der Rest des Teams, welcher am nächsten Morgen nicht verhindert wurde, zurück nach Baden in unsere feine Unterkunft und speiste zusammen, um den anstrengenden, jedoch höchst interessanten Tag Revue passieren zu lassen.

Di. 1.3.

Der erste Tag des neuen Monats war leider schon unser letzter Tag in Baden. Bevor wir uns an die inhaltlich spannende Arbeit machen konnten, stand vorerst der Großputz der Hütte am Programm. Mit vereinten Kräften ging das alles zum Glück sehr rasch über die Bühne und wir hatten schnell wieder Zeit, uns an unsere Projekte zu setzen und fleißig weiter zu planen. Den Großteil des Vormittags konnten wir also gut nutzen, indem die Planungsteams noch einmal die Gelegenheit hatten, an einem Tisch zu sitzen und face-to-face ihre Projekte zu planen. Außerdem nutzten wir die Zeit, kleine Videos zur Vorstellung unserer Projekte zu drehen.

Nach dem Mittagessen hieß es noch ein letztes Mal vor der Heimreise: Ohren spitzen und Aufpassen bei einer tollen Präsentation über nachhaltige Fischerei von unserem WWF-Meeresexperten Georg Scattolin. Sein Vortrag kam bei allen sehr gut an und wir hatten Gelegenheit, ausführlich über diverse Aspekte der modernen Meeresfischerei zu diskutieren und zu erfahren, welche ökologische und soziale Arbeit der WWF zu diesem Thema leistet.

Leider verflog die Zeit wie so oft viel zu schnell und kaum hatte das Training begonnen, war es schon wieder an der Zeit, Abschied zu nehmen. Wir freuen uns darauf, uns in nur wenigen Wochen gesammelt in Tirol wieder zu sehen! Bis dahin sind wir aber frisch motiviert und voller Tatendrang für unsere Projekte.

Donnerstag, 25. Februar 2016

Wachstum im Wandel Konferenz - 22.-24. Februar 2016 - Wien

Die beiden Generation Earth Mitglieder Christian und Tim besuchten die Konferenz "Wachstum im Wandel" und schildern in folgendem Beitrag ihre Eindrücke und Erkenntnisse der Konferenz.

Christian berichtet: Wie können wir an Grenzen wachsen?


Bei der Konferenz „Wachstum im Wandel“ kamen eine Vielfalt an Menschen in der Wirtschaftsuniversität Wien zusammen: jung und alt, von Student_innen über Unternehmer_innen bis hin zu Senior_innen. Mit den hochkarätigen Referent_Innen aus den verschiedensten Bereichen und Disziplinen war auch das Angebot sehr vielseitig und bereichernd. Generation Earth und der WWF haben mir  die  Möglichkeit  gegeben,  an  dieser  beeindruckenden  Veranstaltung  teilzunehmen.  Drei  Tage lang ging es um Zukunftsfähigkeit, genauer um Wohlstand und Lebensqualität. Vor die Frage, wie wir diese auch für die zukünftigen Generationen auf einer intakten Erde sichern können, stellen uns die prekären Herausforderungen des Klimawandels und des Verlusts an Biodiversität in der Welt. Und wie hängt das alles mit Wachstum zusammen?

Schon am ersten Tag war ich begeistert von der Diversität des Angebots, das an der Konferenz geboten wurde. All die verschiedenen Aspekte unserer komplexen Gesellschaft, die uns den „Wohlstand“ unseres hohen materiellen und energetischen Verbrauchs ermöglichen, spielen zusammen – entweder um Ungleichheit und Umweltzerstörung zu erhöhen, oder um endlich Lebensqualität und Sinn für alle Menschen zu stiften. Aber wie können wir alle genug, ja sogar gleichviel verdienen, wie können wir die passenden Regeln und Rahmenbedingungen dafür schaffen? In den letzten drei Tagen gaben unter anderen Vertreter der OECD, österreichische und internationale Politiker_innen, Aktivist_innen der Degrowth – Bewegung, Neurobiologe Gerald Hüther, Tim Jackson und Karl Aiginger ihre Ergebnisse, Lösungen und Vorschläge dazu preis. Bei der Vielzahl an konstruktiven Lösungen, bleibt der Nachgeschmack, dass diese Lösungen nicht einfach sein werden.

Die Schwierigkeit liegt für mich darin, wie wir Menschen alle an einem gemeinsamen Strang ziehen können, für ein gemeinsames Ziel zusammenarbeiten und den unmittelbaren Eigennutzen dabei vergessen  können,  ohne  uns  doch  selbst  zu  verlieren:  nach  dem  Blick  auf  die  technischen,  wirtschaftlichen und politischen Transformationen hin zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft bleibt für mich der zentrale und wichtigste Punkt die Transformation unserer Beziehung zur Umwelt und zu uns Menschen. Wir als „Leben, das leben will unter Leben, das leben will“, wie Albert Schweitzer schon sagte.

Dem Teams von WWF und Generation Earth möchte ich noch recht herzlich danken, dass ich dank euch diese Veranstaltung besuchen und mir viel Neues mitnehmen konnte.

- Christian

Tims Erlebnisse auf der Konferenz Wachstum im Wandel


Ich hatte das große Glück vom WWF eine Freikarte für die Konferenz „Wachstum im Wandel“ zu
bekommen. Der Name lässt das Thema schon Vermuten – es geht um Wachstum – Wirtschaftswachstum – oder eben nicht Wachstum. Die ökologischen Möglichkeiten unseres
Planten setzten dem Wachstum Grenzen, Grenzen über die wir immer mehr wissen. Mir erscheint es logisch, dass dieses Wissen unser Wirtschaftssystem ändern, neu ausrichten müsste, doch warum tut es das nicht? Warum findet keine Neuausrichtung statt? In der Konferenz wird versucht diese Frage zu beantworten, beziehungsweise auf die Frage „Was kann getan werden damit eine Neuausrichtung statt findet?“ eine Antwort zu finden.

Die möglichen Erkenntnisse, die die Konferenz bietet sind viele. Die Antworten auf die Frage der Konferenz sind unterschiedlich und häufig komplex. Falls du dich aber für das Thema wirklich interessierst und etwas Zeit hast, kannst du große Teile der Konferenz auf dem, auf der Webseite gespeicherten, Livestream nachschauen. Auf der Webseite sind außerdem etliche Artikel über einzelne Teile der Konferenz auf dem Liveblog zu finden.

In dem folgenden Text gebe ich einen Einblicks in persönliche Highlights der Konferenz, die vielleicht Gusto auf mehr machen:

Das Montagabend-Programm – eine Podiumsdiskussion zur COP21 in Paris.
Es diskutierten mit, auf dem Foto von links nach rechts zu sehen: Nebojsa Nakicenovic, Mira Kapfinger, Helmut Hojesky, Corinna Milborn, Hans Herren, Sigrid Stagl und Helga Kromp-Kolb.
(Foto © Konferenz Wachstum im Wandel/Jana Madzigon)

Im Folgenden habe ich die Kommentare einiger Mitdiskutierender sinngemäß zusammengefasst:

Nebojsa Nakicenovic (Stellvertretender Direktor und Geschäftsführer des International Institute for Applied Systems Analysis):
Wir müssen es schaffen, bis 2050 einen mit dem Ökosystem kompatiblen CO² Ausstoß zu erreichen. Wir brauchen einen neuen Gesellschaftsvertrag. Die 17 SDGs (Sustainable Development Goals) der Konferenz in Paris geben die Rahmenbedingungen dafür vor. Eine fundamentale Änderung des Systems ist notwendig, die von allen Teilen der Gesellschaft verhandelt werden muss. Einen besonderer Schwerpunkt gilt dem Finanzsektor, der sich unbedingt ändern muss. Es darf keine Subventionen mehr für fossile Rohstoffe geben.

Helga Kromp Kolb (Leiterin des Zentrums für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit an der Universität für Bodenkultur Wien):
Unsere Werte müssen sich ändern – Was ist uns wirklich wichtig?
Wir brauchen Visionen, wie wir leben wir, was wir essen, wie wir reisen,...
Es ist derzeit leichter falsch als richtig zu handeln, dass muss sich ändern. Nachhaltiges Handeln muss attraktiv gemacht werden. Denn ein weiteres quantitatives Wachstum der Wirtschaft können wir uns nicht leisten. Die Sucht nach Wachstum muss aufhören.
Auch sie plädiert für einen neuen Gesellschaftsvertrag. Alle müssen daran mitarbeiten – damit Bereitschaft zur Veränderung da ist. Politik und NGOs müssen kooperieren. Eine starke ökonomische Macht steht der Veränderung entgegen.
Überraschend ist ihre positive Stimmung zu dem Ergebnis der Klimakonferenz in Paris. Sie macht folgenden Vergleich, um zu zeigen, warum sie es so positiv aufnimmt:
Paris ist wie ein Date, das du dir mit jemanden ausgemacht hast. Lange warst du schüchtern doch endlich hast du dich getraut, auf ihn/sie zuzutreten und ein Treffen auszumachen. Am Vortag des Treffens wirst du nervös, du hoffst das er/sie nicht auf das Treffen vergisst und überlegst eine SMS zu schreiben.
Entweder du schreibst: „Hast du unser Treffen morgen nicht vergessen – wirst du kommen?“
oder: „Ich freue mich schon sehr auf morgen, ich habe mir ein super Programm überlegt was wir machen können :)“

Hans Herren (Stiftungsrat Biovision Foundation, Millennium Institute, Co-Chair des Weltagrarberichts, Träger des Alternativen Nobelpreises und des Welternährungspreises):
Es geht immer ums Geld – deswegen brauchen wir wahre Preise. In der Landwirtschaft sollte damit sofort angefangen werden, da sehr, sehr viel Geld gespart werden kann, umso früher begonnen wird, nachhaltig zu wirtschaften.
Das Geld, das wir schon haben sollten wir neu verteilen, nicht nur zusätzlich zu dem busines as
usual in nachhaltige Projekte investieren.
Visionen für die Veränderung haben wir: Die SDGs (Sustainable Development Goals). Wir müssen
sie nur mehr in den Ländern umsetzten. Sie müssen auf möglichst vielen Ebenen diskutiert werden, zum Beispiel in den Familien.

Sigrid Stagl (Leiterin des Institute for Ecological Economics, Wirtschaftsuniversität Wien):
Was ist eine Krise? Für Bankenkrisen – Wirtschaftskrisen werden hunderte Milliarden Euro ausgegeben. Die Dringlichkeit der Klimakrise muss erkannt werden. Die Klimakrise sollte wie ein
Krieg erscheinen, obwohl das ein schlechter Vergleich ist. Sie meint auf die Frage: „Wie können großen Unternehmen dazu gebracht werden, langfristig zu investieren?“ - Es braucht politische Regulierungen.

Workshop „Steps toward a sustainable Society“
In diesem Workshop am Dienstag-Nachmittag wurden uns die Initiativen Dewgroth, Wachstum im Wandel und Gutes Leben für Alle vorgestellt und wir diskutierten über konkrete Schritte, um die Welt zu einer nachhaltigeren zu machen. Eine Schlüsselerkentnis spiegelt sich in folgendem Satz wieder: „If you want to go fast, go alone. If you want to get far, go togheter.“

Am Mittwoch-Vormittag (24.2.2016) fand ein sehr interessanter Vortrag von dem Hirnforscher Gerald Hüther statt. Ein sehr guter Redner und Vortrag, es lohnt sich ihn nach zu hören ;)
Seine Aussagen waren folgende:
In Anbetracht dessen, das in den nächsten Jahrzehnten sehr viele Arbeitsplätze, er sprach von 75%, durch Maschinen ersetzt werden, sollten wir uns darauf konzentrieren, was uns von Maschinen unterscheidet – die Kreativität – und Rahmenbedingungen schaffen die möglichst viel Kreativität ermöglichen. Wann ist Kreativität möglich?
Dann wenn es den Menschen gut geht, sie nicht unter Druck sind.
Er meint das Kreativität auch aus zwei oder sogar mehr Köpfen gemeinsam kommen kann, das nennt er dann Co-Kreativität.
Co-Kreativität entsteht, wenn sich zwei Personen auf der Subjekt-Subjekt-Ebene begegnen, also offen, ohne jede Bewertung und Vergleiche kommunizieren. Den Grund warum diese Beziehung in unserer Gesellschaft selten ist, sieht er in unserem Schulsystem. Dort werden Kinder dauernd zu Objekten von Erwartung und Bewertung Erwachsener. Kinder sehen die Bewertung ihrer Handlungen als Bewertung ihrer Person und fallen so in ein Konkurrenzdenken hinein.
Seine Botschaft ist: wir sollen das Schulsystem verändern und unseren Mitmenschen anders begegnen. Menschen die sich wohlfühlen werden auch mehr Verantwortung für ihre Umwelt und Mitmenschen entwickeln – nur so kann unsere Erde ein zukunftsfähiger Ort für Menschen sein.
Die Konferenz war sehr interessant für mich, es war spannend auf wie vielen Ebenen und mit wie vielen Ideen an die Frage „Wie müssen wir uns verändern, um auf der Erde möglichst gut leben zu können?“ herangegangen wird.

Ich empfehle hier noch mal – falls du dir denkst, he voll cool ich wäre da auch voll gern dabei gewesen, schau auf die Webseite: http://www.wachstumimwandel.at/konferenz2016/ und check den Livestream aus.

- Tim

Mehr Infos zur Konferenz unter www.wachstumimwandel.at/

Montag, 30. November 2015

Generation Earth Action Leader Training 2015/16 - Teil 2

18.-21. November - Eggenburg



English:
Here we are again! ...at the Action Leader Training No. 2! This time we spent four interesting, inspiring and funny days in Eggenburg, Lower Austria.
Like in the first training we attended a lot of different workshops carried out by experts e.g. on Peace Principles, Theory of Change and meat consumption in Austria. A focus topic at this training was project management. We learned how to start planning a project, how to handle time and finances and how to build a core team.
"The big egg drop" was one of the fun activities that we did during the project management workshop. We formed small groups and each group got an egg. First, we had to protect the egg with some materials that we were given. Then, we had to drop it from about 3 meters and hope that our egg protectors worked! Besides the fun we learned about the different roles in a group during a project.
In the due course of the training cycle we will plan and implement our own action projects on the topics that we burn for. On our last training day we did a brainstorming on these topics and tried to find similarities in our interests. This activity will help us to build teams and to kick off our action projects.

Watch our video:


Deutsch:

Mi. 18.11.

Nach einer von mangelnden Türgriffen und illegalen, wenig zielführenden Gehsteigabkürzungen druchsetzten Busanreise kamen wir durchgerüttelt, aber zufrieden bei unserer Unterkunft im malerisch von Feldern umgebenen Eggenburg an. Sobald das Auspacken sowie eine kurze Führung durch die uns zur Verfügung gestandenen Gemächer abgeschlossen war, wurde mit Energizern, Namegames und einem Council zur Äußerung der eigenen im jeweiligen Moment vorherrschenden Gefühle begonnen, was die Motivation umgehend beträchtlich anfachte.

Zudem etablierte sich ebenfalls bereits am ersten Tag die Tradition des hervorragenden Essens, denn wie wohl vernünftige Projekte 'with a hole in your stomach' (Der Song 'Hole in your stomach' kristallisierte sich so als eines der signifikanteren Merkmale unseres Wochenendes heraus ;-)) auf die Beine stellen?

Gegen Abend erläuterte Anette noch einige Details bezüglich 'Peace Principles', die uns alle wohl recht ins Nachdenken brachten - Wie entsteht Frieden? Woran scheitert er? Warum wünschen sich Menschen Frieden? Hernach wurde dann noch etwas gepielt und geplaudert, und wir begaben uns alsbald zu Bett, in Erwartung der folgenden, arbeitsintensiven Tage.

Do. 19.11.:

Nach dem Frühstück starteten wir mit einem Sonnen-Begrüßungs-Lied unseren Tag. Danach begaben wir uns in den Innenhof, wo der zweite Teil des 'Peace Principles'-Workshops stattfand und wir zusätzlich die frische Morgenluft genießen konnten.

Bei der nächsten Präsentation ging es um das Thema 'Theory of change' abgehalten von Romana, einer Expertin auf diesem Gebiet. Von ihr erhielten wir sehr viele und für uns sehr wichtige Informationen.

Unser Mittagessen war, wenig überraschend, sehr köstlich und verschaffte uns die nötige Energie für den nächsten Workshop. Durchgeführt wurde er von Nate und er drehte sich um „Projektmanagement“.  Wir teilten uns in kleinere Gruppen auf und jede der Gruppen bekam ein Ei. Mit den Materialien, die wir zur Verfügung gestellt bekamen, mussten wir das Ei so einpacken, damit es bei einem Fall aus einer bestimmten Höhe nicht zerbricht. Dieses Spiel war extrem lustig, aber vor allem lernten wir dabei auch sehr viel über die verschiedenen Rollen in einer Projektgruppe. Durch diese kleine, aktivierende Aktivität war es für uns einfacher, konzentriert zu bleiben und den Rest des Workshops zu genießen.

Nach dem Abendessen besuchten uns Nani und Christian, zwei Teilnehmer aus dem letzten Trainingsjahrgang. Sie erzählten uns über ihre Erfahrungen beim Training und mit ihren Projekten. Außerdem beantworteten sie all unsere Fragen und gaben uns auch viele nützliche Ratschläge.
Damit wurde unser Tagesprogramm abgeschlossen. Wir hatten nun ein bisschen Freizeit und beschlossen 'Werwolf' zu spielen. Es war ein sehr langer aber ausgesprochen interessanter und lustiger Tag.

Fr. 20.11.

An unserem dritten Tag in Eggenburg begannen wir nach dem Frühstück wieder mit einer  Morgenrunde. Im Anschluss starteten wir voller frischer Energie in das inhaltliche Programm des Tages. Zunächst nahmen wir uns Zeit, den gestrigen Workshop von Nate über die Entwicklung und Planung eines Projektes zu rekapitulieren. Nach dieser kurzen Wiederholung konnten wir auch die letzten Mini-Präsentationen zu diesem Thema abhalten.

So viel vor und nur so wenig Zeit… schon wieder war fast der ganze Vormittag um. Trotzdem haben wir uns entschieden, auch den nächsten Programmpunkt noch vor dem Mittagessen zu beginnen. Frisch fröhlich tauchten wir nach einem Energizer in einen hilfreichen Vortrag über Finanz- und Zeitmanagement ein. Hannes konnte uns vor Augen führen, wie wichtig es ist, einen konsequenten Zeit- und Finanzplan für unsere Projekte zu haben. Wir lernten wie wir Wochen- und Tagesplanungen erstellen können und welche Möglichkeiten es gibt, um unsere Projekte zu finanzieren und unser Budget zu verwalten.
Nach so einem inforeichem Vormittag waren alle froh, dass vor dem Mittagessen noch ein wenig Zeit blieb, um an der frischen Luft neue Kraft zu tanken. Denn nach der Mittagspause ging es mit dem nächsten spannenden Programmpunkt weiter. Eine Expertin des WWF stellte uns die neue Ernährungsstudie des WWF vor. Wir tauchten direkt in das diesjährige Thema der Action Leader Trainings ein und diskutierten über globale Auswirkungen des Konsumverhaltens von tierischen Produkten auf unser Ökosystem. Ein absolut spannendes Thema, das keinen von uns kalt lässt. Mit dieser Diskussion neigte sich das inhaltliche Programm des heutigen Tages zu Ende. Wir nutzten den verbleibenden Abend nicht nur für ein (wiedermal) köstlich-vegetarisches Abendessen, sondern auch um uns Gedanken über zukünftige Projekte von uns zu machen. Unseren letzten Abend in Eggenburg genossen wir alle gemeinsam mit lustigen Spielen und gut gelaunten Unterhaltungen.

Sa. 21.11.

Leider ist dies auch schon unser letzter Tag. Nach einem langen Abend voll mit spannenden 'Werwolf'-Runden, Tischtennis- und Billiard-Partien standen wir früh auf, um zusammen zu packen und unsere Unterkunft zu putzen. Wir bewiesen gute Teamfähigkeit, da wir sehr schnell fertig waren und somit bald abreisen konnten. Für unseren nächsten Workshop 'Core Teams' wechselten wir den Standort und zwar übersiedelten wir in einen Seminarraum im Zentrum von Eggenburg. Die Themen waren: Die Wichtigkeit von verschiedenen Charakteren in einer Gruppe; Wie man eine Gruppe aufbaut; Dragon Dreaming; Größe der Kerngruppe und Kommunikation. Gefolgt von einem sehr motivierenden und inspirierenden Brainstorming über die Themen, für die wir selbst aktiv werden möchten.

Wir aßen in einem kleinen Restaurant zu Mittag. Einige von uns nahmen noch ihre Video-Statements für das Video über dieses Wochenende auf.

Der Workshop vom Vormittag wurde abgeschlossen, indem wir versuchten unsere Themen vom Brainstorming zu gruppieren. Danach ließen wir das Wochenende mit einem Abschluss-Council ausklingen. Jeder hatte die Möglichkeit, Feedback zum Training abzugeben und eine Selbstreflexion zu machen. Für unsere neuesten Generation Earth Mitglieder gab es danach ein kleines Willkommensgeschenk und einen Group-Hug. Alles in allem war es ein sehr produktives und lustiges zweites Trainingswochenende.

Mehr Fotos vom Training findest du hier: https://www.facebook.com/media/set/?set=a.948133131900453.1073741840.140144182699356&type=3

Donnerstag, 8. Oktober 2015

Generation Earth Action Leader Training 2015/16 - Teil 1

30. September – 4. Oktober in Heidenreichstein

 
 
English:

Gettin’ Fishy:  We kicked-off the Action Leader Training year 2015/2016!

Last weekend, we “kicked-off” the 2015-2016 Action Leader Training program in Heidenreichstein, Lower Austria, which is near the Czech border, and known for its local fishing industry!

During the five exciting and intense days, we got to know each other and Generation Earth/WWF better and identified topics for workshops that we want to learn about in the subsequent four trainings (from November 2015-June 2016). In two thought-provoking workshops from WWF experts, Flo and Axel, we dove into the topic of “sustainable fishing” and a new WWF project called, Fish Forward (www.fishforward.eu/at/).  We learned about the current shocking situation that our oceans are in and how people from developing countries who’s livelihoods depend on fishing are being threatened by overfishing. We realized how important it is for us to push for sustainable fish in order to preserve fish populations for future generations and for the sake of the people who depend on them. To highlight how local fish can be a good alternative, we visited an organic fish farm to get an insight into sustainable fishing in Austria (and we even got to try what local fish taste like!).
 
We are all looking forward to our next training which will take place in November!

Watch our video:

 
Deutsch:
 
 
Mi. 30.9.

Es war einmal vor nicht allzu langer Zeit eine Herde junger orientierungsloser Schafe, die auf einem Reiterhof in Heidenreichstein zum ersten Mal aufeinandertrafen. Liebevoll wurden sie von vier Leadern: Nate, Natalie, George und Sarah empfangen, die zusammen das erste Action Leader Training organisiert haben.

Es begann eine spannende Reise. Keiner wusste, was uns erwartet in den nächsten Tagen. Doch schon bald fanden wir uns in einer gemütlichen Runde wieder und lernten uns als Menschen kennen. Jeder von uns hat seinen kleinen persönlichen, natürlichen Gegenstand mitgebracht und stellte die Bedeutung des Gegenstandes den anderen in der Gruppe vor. So entstand eine erste Beziehung zwischen uns, die unsere Schüchternheit und Fremdheit etwas auflockerte.

In unserem Dasein als Mensch konnten wir zum Ausdruck bringen, was uns hier her geführt hat. Wir erfuhren dadurch noch mehr über die anderen in unserer neu  zusammengestellten Gruppe mit denen wir in Zukunft vermutlich öfter in Kontakt sein werden.

Nach einem schönen Spaziergang durch Wald und Wiese, ging es auf dem Reiterhof im Seminarraum weiter. Nate erzählte uns nun mehr über Generation Earth, die Jugendgruppe, die davor YTAE („Youth Taking Action for the  Earth“) geheißen hat.

Kaum zu glauben, dass unsere ersten Wurzeln in Alaska liegen!

Um uns näher zu kommen und Schritt für Schritt Vertrauen in die Gruppe aufzubauen, spielten wir draußen Spiele und hatten viel Spaß miteinander. Wir merkten recht schnell, dass unsere Gruppe gut harmoniert.

Zum Überblick für die folgenden Tage tauschten wir uns über unsere Wünsche und Erwartungen aus und bekamen von Nate und den anderen den Trainingsablauf erklärt. Es wurde uns auch gesagt, dass wir selber beim Programm mitbestimmen können und somit sehr viele Freiheiten haben. Die nächsten Trainings wird unsere Gruppe selber organisieren, damit wir genau das lernen, was wir für unsere zukünftigen Projekte brauchen und wissen wollen. Natürlich bekommen wir Hilfe, wenn wir mal nicht weiter wissen!

Nach dem Abendessen, das übrigens sehr gut geschmeckt hat, machten wir ein „Check-in“, um den Tag abzurunden und ausklingen zu lassen. Jeder von uns hatte nun die Möglichkeit zu sagen, wie er/sie sich jetzt nach diesem Tag fühlt, was unser Lieblingsmoment an dem Tag war und was wir noch bräuchten oder uns noch wüschen würden. Es stellte sich heraus, dass wir uns schon richtig wohl fühlen in der Gruppe und sehr motiviert sind für die nächsten Tage.


Do. 1.10.

Den Tag haben wir mit einem Sonnenbegrüßungslied angefangen und anschließend ein Namenspiel gespielt, um sich die restlichen Namen besser merken zu können.

Später sammelten wir alle für uns wichtigen Aspekte zusammen, die für ein gutes Miteinander unentbehrlich sind, wie zum Beispiel Respekt, Kreativität, Wertschätzung, ect… Nachdem wir mit dem Building Block fertig waren, gingen wir auf die Wiese, um das Spiel „Lost Sheep“ zu spielen. Bei diesem Spiel geht es hauptsächlich darum, die zuerst ausgemachte Taktik anzuwenden, um sich ohne zu sehen oder zu sprechen wieder zu finden. Dies musste die Gruppe in einem selbst bestimmten Zeitrahmen schaffen. Das war wirklich lustig.

Vor dem Mittagessen hatten wir in kleineren Gruppen Zeit, die für uns wichtigen Gruppen-Normen aufzuschreiben, die wir nach dem Mittagessen präsentierten. Am späten Nachmittag bekamen wir mehrere Informationen über die nächsten Trainings und machten ein Brainstorming über „Leaders we know“.

Kurz vor dem Abendessen hatten wir noch einmal Zeit für uns selbst, wobei wir uns zu dieser Frage „Where am I now?“ Gedanken machen sollten.

Beim Abendessen wurde über das Abendprogramm diskutiert und wir beschlossen alle Werwolf zu spielen. Es war ein sehr toller und interessanter Tag.


Fr. 2.10.

Nach einer gehörigen Portion Teambuilding  und Kennenlernen in den vorigen Tagen, stand heute das Thema Fisch im Namen des WWF-Projekts „Fish Forward“ auf dem Programm. Zur Einstimmung diskutierten wir über den Global Foodprint und mutmaßten, welchen Einfluss unser Fischkonsum darauf hat. Dazu verglichen wir die Antworten auf eine Umfrage, die durch „Fish Forward“ die Einstellung der Konsumenten bezüglich nachhaltigem Fischkauf gemessen hat, mit unserer Einschätzung des österreichischen Otto Normalverbrauchers. Gute Neuigkeiten waren, dass wir vielleicht doch ein bisschen zu streng mit Herrn und Frau Österreicher gewesen waren, aber die Vorträge unserer WWF-Experten, die im Anschluss darauf Axel und Florian hielten, bestätigten unser Bauchgefühl, dass die Situation wirklich brenzlig ist. 95% aller Fischbestände sind überfischt oder bis an ihre absoluten Grenzen ausgelastet und dies bei knapp einer Milliarde Menschen, die direkt von der Fischerei als Haupteinnahmequelle abhängig ist. Somit ist Überfischung nicht nur ein Umwelt- und Naturschutzproblem, sondern zu großen Teilen auch eine sozioökonomische Bedrohung. Die dringende Botschaft war, unseren Fischkonsum nicht weiter auszubauen, sondern Fisch als Luxusgut zu betrachten, der, wenn doch konsumiert, unbedingt aus nachhaltigen Quellen stammen soll. Siegel wie MSC bestätigen dies und diese Produkte sollten wir unbedingt bevorzugen.

Nach diesem sehr intensiven Workshop und der Promotion der „Ugly Fish“-Kampagne, die sehr schnell zu einem Gruppen-Insider wurde, ging es dann zu einer, oder DER ERSTEN Biofischfarm Österreichs, die den bekannten Mühlviertler Karpfen züchtet. Dort nahm uns Mark, der Besitzer, sehr gastfreundlich in Empfang und erzählte uns weiter über die Problematik der Fischzucht – regionale Fischprodukte reichen nicht aus, denn alle Raubfische werden mit Fischmehl gefüttert, welches oft aus nicht nachhaltigen Quellen, aber vor allem von Hochseefischen  stammt. Somit ist die einzige Möglichkeit Biofisch zu züchten, hauptsächlich Friedfische wie Karpfen zu halten, welche auch mit pflanzlicher Nahrung zugefüttert werden können und nur einen ganz kleinen Anteil an Raubfischen zu halten, welche sich im Ökosystem „Bioteich“ selbst erhalten können. Dieser Aspekt war uns allen nicht bewusst gewesen...

Um den Abend ausklingen zu lassen, hatte Mark Steckerlfische vorbereitet, die er frisch an der Feuerstelle zubereitete. Ob sonst Vegetarier oder nicht, wir alle waren begeistert vom Wahnsinnsgeschmack dieser „Biofische“. Bei Lagerfeuer und Liedern wurden die letzten Reste verputzt, beziehungsweise Jessie, unser Gruppenhund, damit belohnt.

Sa. 3.10.

Wir starteten den Tag im Freien, wo wir uns auf die Suche nach Objekten machten, die unsere Wünsche und Ängste symbolisieren. Viele Blätter und kleine Äste wurden gefunden, die für Wachstum standen und ein Holzpflock, der die Basis unserer Projekte darstellte. Äste, Pflanzen und Früchte, die hässlich und teilweise schon verrottet waren, standen für Probleme, die möglicherweise entstehen könnten.

Danach führten wir ein Brainstorming durch und dachten darüber nach, was man über die Planung eines Projektes unbedingt wissen sollte. Danach bildeten wir Planungsteams für die nächsten vier Trainings. Wir entschieden demokratisch, welche Themen in den Trainings abgedeckt werden sollen.

Nach einem köstlichen Abendessen ließen wir den Tag mit einigen witzigen und auch kniffligen Rätselspielen ausklingen.

So. 4.10.

Nach vier unbeschreiblich schönen Tagen mussten wir uns langsam von dem Kick-off-Training in Heidenreichstein verabschieden. Als Gruppe sind wir sehr schnell zusammengewachsen und wir wollten uns gar nicht auf den Weg nach Hause machen. Es wurde viel geplant, viel getüftelt, viel gespielt und gelacht und natürlich seeeehr viel gegessen!

Kick-off-Wochenende, Du warst zu schön und leider viel zu schnell vorbei!  Nun sind wir aber bereit für das nächste Action-Leader-Programm und können es gar nicht erwarten, noch mehr zu lernen, um später eigene Projekte zu verwirklichen.  An unserem letzten Tag hatten wir nochmal die Gelegenheit, über das Kick-off-Wochenende nachzudenken, zu reflektieren und in uns zu kehren. Nach dem Mittagessen wurden die nächsten Schritte besprochen und dann kam das Abschiedsritual auf uns zu. Jeder durfte sich einen Stein aussuchen, um auf diesem eine kleine Botschaft zu hinterlassen. Nachdem alle Steine nochmal vermischt wurden, durfte man sich einen aussuchen und diesen behalten. Ein wertvoller Wegbegleiter und eine schöne Erinnerung! Danke für so einen gelungen Start in das Action-Leader-Programm 2015/2016!

Mehr Fotos vom Training findest du hier: https://www.facebook.com/media/set/?set=a.925797897467310.1073741839.140144182699356&type=3

Freitag, 18. September 2015

Action Project: Biodiversitäts Camp vom 11. - 13. September 2015


 
 
Los gings am Freitag, 11. Sept.:

Nach und nach trafen alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen unseres ersten Biodiversitäts Camps ein. Wir waren vier Studenten im Organisationsteam und wir hatten vier Gäste dabei, die mit uns gemeinsam... aber wartet, zuerst haben wir einmal gegessen!

Unsere Speisen bereiteten wir selber zu, in der Speisesaal-Küche unserer Unterkunft. Und zwar ausschließlich mit Bio-Zutaten, hehe! So hatten wir nicht nur Nahrungsmittel im Essen, sondern kostbare Bio-Lebensmittel, die meist sogar in der Region Oberösterreich produziert wurden.
Das Leben war im Essen und um uns. Untergebracht im Schnatterhof der Familie Doblhamer in Lambrechten (Bezirk Ried i.I.), hörten wir während dem Abendessen die Weidegänse draußen laut schnattern.

Los gings mit der Begrüßung, Kennenlernrunden und der Programmvorschau für die nächsten zwei Tage. Nachdem das "Offizielle" schnell erledigt war, konnten wir zu den spaßigen Sachen übergehen. Mit noch immer vollen Mägen vom super Abendessen, machten wir einen Sitzkreis im Matratzenlager, sangen Lieder mit Gitarrenmusik und hatten viel zu lachen.

der zweite Tag, Samstag 12. Sept.:

Früh morgens ging es müde aber motiviert schon wieder weiter. (Oh, die Nachtruhe einzuhalten hätte wohl doch einen Sinn!) Nach einem stärkenden und wärmenden Frühstück starteten wir los mit zwei Workshops. Unsere Organisatorinnen Nina und Sandra leiteten uns durch die Themen der Biodiversität und des Living Planet Reports des WWF. Die überaus interessanten und teils auch beunruhigenden Nachrichten daraus und die Faszination über die Biodiversität und die Verbundenheit von Ökosystemen inspirierten die Diskussionsrunde danach. Wir waren froh, dass wir eine so junge Gruppe waren, die die Wertschätzung der Natur und ihren Schutz teilte. Ein jeder brachte sein eigenes Wissen und eigene Erfahrung mit ein und wir waren motiviert, was für den Naturschutz zu tun!

Danach erforschten wir die Natur vor unserer Haustüre: Ausgerüstet mit Becherlupen und Kameras, warfen wir unsere Blicke auf die Tierarten rings um unsere Unterkunft. Dabei konnten wir einige Spinnen, Schmetterlinge, Schnecken, Frösche und Heuschrecken entdecken. Die Fotos und die Funddaten der jeweiligen Arten wollten wir dem Citizen Science - Projekt "naturbeobachtung.at" zur Verfügung stellen. Aber dazu mehr am Sonntag.

Nach den Entdeckungen am Vormittag und nach dem Mittagessen, machten wir uns auf den Weg nach Ering am Inn, zum Europareservat am Unteren Inn. Aufgestaut von Laufwasserkraftwerken, erzeugt der Inn in einem mehrere Kilometer langen Gebiet zwischen Braunau am Inn und Obernberg am Inn ein weit verzweigtes Auwaldgebiet. Gemeinsam mit einer Biologin beschäftigten wir uns genauer mit den Pflanzen- und Tierarten des Auwaldes. Dabei konnte sie uns sehr begeistert und detailreich über die verschiedensten Lebewesen etwas sagen und die zwei Stunden des Kurses verflogen sehr schnell!

Schließlich versuchten wir noch die Fundstücke unserer Exkursion am Rand des Auwaldes mit den Bestimmungsbüchern des Informationszentrums in Ering zu untersuchen. Gar nicht so einfach bei der großen Vielfalt an Erscheinungsformen in der Natur! Gemeinsam verabschiedeten wir uns und nahmen wieder Kurs auf Lambrechten, um unser Abendessen nach dem langen Tag genüsslich zu verdrücken!

Danach machten wir ein schönes, großes Lagerfeuer und unterhielten uns vortrefflich dazu: Wir sangen ein paar Lieder, grillten ein paar Brote und Käse und spielten Werwolf bis 2 in der Nacht. Sogar danach brauchten wir noch bis 4 in der Früh bis wir wirklich schlafen gingen, die Gespräche und Unterhaltungen waren noch zu interessant!

der letzte Tag, Sonntag 13.Sept.:

Bereits um 8 Uhr morgens begann unser letzter Tag mit dem Frühstück. Auf dem Programm standen noch ein Workshop von Christian über Wissenschaft und Citizen Science, wo wir unter anderem die Funde des Naturbeobachtens am Samstag in die Plattform "naturbeobachtung.at" eintragen wollten. Leider konnten wir uns nur ein Bild über die Plattform selbst machen, hatten dann aber keine Zeit mehr für die Dateneintragung.

Bevor unser Wochenende der Naturbeobachtung, Artenbestimmung, Workshops und Exkursionen in der Natur zu Ende ging, rundeten wir das Programm mit einem Spaziergang rund um den Schnatterhof ab. Am Ende gabs noch die Abschiedsrunde und das Wertschätzungsspiel "Rücken stärken". Dabei schenkten wir uns alle gegenseitig eine kurze Wertschätzungsnachricht.
Gestärkt durch das letzte Mittagessen fuhren wir alle wieder nach Hause und das Biodiversitäts Camp war vorbei.

Danke hier von meiner Seite (Christian) für die tolle Zeit gemeinsam an diesem Wochenende. Wir haben alle zusammengearbeitet und gelernt, mit Spaß und Gemeinschaft. Danke für die Inspiration und Unterstützung bei meinem Organisationsteam und danke an alle Teilnehmer*innen fürs Dabei sein! Ihr habt es ermöglicht! :-)

Mittwoch, 9. September 2015

Action Days EinFluss mit Eis!



Do 3.9.
Am Donnerstag ging es los mit den Action Days „EinFluss mit Eis“. 17 TeilnehmerInnen zwischen 15-23 Jahren + einem Hund trafen sich am Bahnhof in Ötztal. Von dort ging es mit dem Bus zu einem Campingplatz nach Imst. Die Zelte Im rasenden Tempo aufgebaut, denn mit uns kam leider auch der Regen. Nach einer kurzen Einleitung und Erklärung des Ablaufes der Action Days war es Zeit, dass sich die Gruppe besser kennen lernt. Spiele wie dem Gordischer Knoten, Mulitreiber, Have you ever…? und Psychiater sorgten schnell für eine ganz entspannte und spaßige Atmosphäre. Zum Glück gab es bei dem Campingplatz einen Aufenthaltsraum, so mussten wir nicht die ganze Zeit im immer stärker werdenden Regen verbringen. Mangels Kochmöglichkeiten mussten wir in ein nahe gelegenes Hotel ausweichen. Der restliche Abend war voll von interessanten und lustigen Gesprächen. So gingen wir dann an diesem ersten Tag der Action Days schlafen in teils nicht mehr ganz trockenen Zelten.

Fr 4.9.
Morgenapell war um 6:00 und ein Gesangstrio sorgte dafür dass auch ja keiner auch nur eine Minute länger schläft. Nach einem schnellen Frühstück im Morgengrauen machten wir uns zum Raftingunternehmen Lemmingtours auf. Dort wurden wir von Matze empfangen. Jeder bekam Neoprenanzug, Jacke, Schwimmweste und Schuhe. Bei der Imster Schlucht stiegen wir in zwei Boote ein. Ich glaube, es ist klar, was für einen Spaß wir beim Rafting hatten. J Gelegentlich kam es auch zu kleinen Seeschlachten zwischen den beiden Booten, die hauptsächlich aus „sich gegenseitigen mit Wasser bespritzen“ bestanden. Die Tour dauerte ca. 1 Stunde. Am Ende wurden wir wieder zurück zum Raftingunternehmen  gebracht, wo die lang ersehnten heißen Duschen warteten. Während der Wartezeit auf den Bus, erzählte Matze noch ein über die Bedrohung der Imst durch Kraftwerkprojekte und die Probleme mit der TIWAG. Es folgten zwei längere Busfahrten(zusammen ca. 2 Stunden) nach Vent. Im Haus Eberhard bezogen wir unsere Zimmer,  und nach dem wir unsere Zelte zum Trocknen aufhängen haben folgte dann auch schon der nächste Programmpunkt. Gebhard Tschavoll vom WWF unternahm mit der Gruppe eine kleine Wanderung ,in einer unheimlich schönen Landschaft und erzählte einiges zum Thema Staudammprojekte und deren Auswirkung auf die Umgebung. Der Tag wurde dann schließlich mit einigen Runden „Werwolf“ beendet.

Sa 5.9.
Auch heute wurde die gesamte Gruppe mit Gesang aufgeweckt.. Nach einem kurzen WarmUp und einer Reflexion des gestrigen Tages, erzählte uns Wolfgang über Gletscher. Die eigentlich geplante Wanderung zu einem Gletscher Vernagtferner musste leider aufgrund von Schneefall ab 2000m und Gewitter abgesagt werden. Nach einem kleinen Input in der warmen Stube ging es nach draußen wo Wolfgang uns die Spuren des Gletschers zeigte. Vor dem Mittagessen war noch Zeit für einen Abstecher in das kleine Naturpark Museum. Nach dem Mittagessen wurde gebrainstormt und geplant, wie wir unseren Flüssen und Gletschern helfen können. Am Abend wurde natürlich wieder bis spät in die Nacht „Werwolf“ gespielt.


So 6.9.
Der letzte Tag der Action Days kam so ziemlich für alle zu früh. Nach dem Frühstück haben wir alle zusammengepackt, und waren abreisefertig. Dann machte die Gruppe noch einen letzten kleinen Spaziergang, auch ein Gruppenfoto durfte natürlich nicht fehlen.  Gegen 12:00 Uhr brachen wir dann mit dem Bus von Vent in Richtung Ötztaler Bahnhof auf. Alle TeilnehmerInnen sind dann wieder nach Hause gefahren und nahmen hoffentlich viele schöne Erinnerungen, neue Freundschaften, viel Information und Motivation von „EinFluss mit Eis“ mit nach Hause.

Die Action Days waren möglich durch Förderungen von der Umweltinitative Mutter Erde.