Freitag, 18. September 2015

Action Project: Biodiversitäts Camp vom 11. - 13. September 2015


 
 
Los gings am Freitag, 11. Sept.:

Nach und nach trafen alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen unseres ersten Biodiversitäts Camps ein. Wir waren vier Studenten im Organisationsteam und wir hatten vier Gäste dabei, die mit uns gemeinsam... aber wartet, zuerst haben wir einmal gegessen!

Unsere Speisen bereiteten wir selber zu, in der Speisesaal-Küche unserer Unterkunft. Und zwar ausschließlich mit Bio-Zutaten, hehe! So hatten wir nicht nur Nahrungsmittel im Essen, sondern kostbare Bio-Lebensmittel, die meist sogar in der Region Oberösterreich produziert wurden.
Das Leben war im Essen und um uns. Untergebracht im Schnatterhof der Familie Doblhamer in Lambrechten (Bezirk Ried i.I.), hörten wir während dem Abendessen die Weidegänse draußen laut schnattern.

Los gings mit der Begrüßung, Kennenlernrunden und der Programmvorschau für die nächsten zwei Tage. Nachdem das "Offizielle" schnell erledigt war, konnten wir zu den spaßigen Sachen übergehen. Mit noch immer vollen Mägen vom super Abendessen, machten wir einen Sitzkreis im Matratzenlager, sangen Lieder mit Gitarrenmusik und hatten viel zu lachen.

der zweite Tag, Samstag 12. Sept.:

Früh morgens ging es müde aber motiviert schon wieder weiter. (Oh, die Nachtruhe einzuhalten hätte wohl doch einen Sinn!) Nach einem stärkenden und wärmenden Frühstück starteten wir los mit zwei Workshops. Unsere Organisatorinnen Nina und Sandra leiteten uns durch die Themen der Biodiversität und des Living Planet Reports des WWF. Die überaus interessanten und teils auch beunruhigenden Nachrichten daraus und die Faszination über die Biodiversität und die Verbundenheit von Ökosystemen inspirierten die Diskussionsrunde danach. Wir waren froh, dass wir eine so junge Gruppe waren, die die Wertschätzung der Natur und ihren Schutz teilte. Ein jeder brachte sein eigenes Wissen und eigene Erfahrung mit ein und wir waren motiviert, was für den Naturschutz zu tun!

Danach erforschten wir die Natur vor unserer Haustüre: Ausgerüstet mit Becherlupen und Kameras, warfen wir unsere Blicke auf die Tierarten rings um unsere Unterkunft. Dabei konnten wir einige Spinnen, Schmetterlinge, Schnecken, Frösche und Heuschrecken entdecken. Die Fotos und die Funddaten der jeweiligen Arten wollten wir dem Citizen Science - Projekt "naturbeobachtung.at" zur Verfügung stellen. Aber dazu mehr am Sonntag.

Nach den Entdeckungen am Vormittag und nach dem Mittagessen, machten wir uns auf den Weg nach Ering am Inn, zum Europareservat am Unteren Inn. Aufgestaut von Laufwasserkraftwerken, erzeugt der Inn in einem mehrere Kilometer langen Gebiet zwischen Braunau am Inn und Obernberg am Inn ein weit verzweigtes Auwaldgebiet. Gemeinsam mit einer Biologin beschäftigten wir uns genauer mit den Pflanzen- und Tierarten des Auwaldes. Dabei konnte sie uns sehr begeistert und detailreich über die verschiedensten Lebewesen etwas sagen und die zwei Stunden des Kurses verflogen sehr schnell!

Schließlich versuchten wir noch die Fundstücke unserer Exkursion am Rand des Auwaldes mit den Bestimmungsbüchern des Informationszentrums in Ering zu untersuchen. Gar nicht so einfach bei der großen Vielfalt an Erscheinungsformen in der Natur! Gemeinsam verabschiedeten wir uns und nahmen wieder Kurs auf Lambrechten, um unser Abendessen nach dem langen Tag genüsslich zu verdrücken!

Danach machten wir ein schönes, großes Lagerfeuer und unterhielten uns vortrefflich dazu: Wir sangen ein paar Lieder, grillten ein paar Brote und Käse und spielten Werwolf bis 2 in der Nacht. Sogar danach brauchten wir noch bis 4 in der Früh bis wir wirklich schlafen gingen, die Gespräche und Unterhaltungen waren noch zu interessant!

der letzte Tag, Sonntag 13.Sept.:

Bereits um 8 Uhr morgens begann unser letzter Tag mit dem Frühstück. Auf dem Programm standen noch ein Workshop von Christian über Wissenschaft und Citizen Science, wo wir unter anderem die Funde des Naturbeobachtens am Samstag in die Plattform "naturbeobachtung.at" eintragen wollten. Leider konnten wir uns nur ein Bild über die Plattform selbst machen, hatten dann aber keine Zeit mehr für die Dateneintragung.

Bevor unser Wochenende der Naturbeobachtung, Artenbestimmung, Workshops und Exkursionen in der Natur zu Ende ging, rundeten wir das Programm mit einem Spaziergang rund um den Schnatterhof ab. Am Ende gabs noch die Abschiedsrunde und das Wertschätzungsspiel "Rücken stärken". Dabei schenkten wir uns alle gegenseitig eine kurze Wertschätzungsnachricht.
Gestärkt durch das letzte Mittagessen fuhren wir alle wieder nach Hause und das Biodiversitäts Camp war vorbei.

Danke hier von meiner Seite (Christian) für die tolle Zeit gemeinsam an diesem Wochenende. Wir haben alle zusammengearbeitet und gelernt, mit Spaß und Gemeinschaft. Danke für die Inspiration und Unterstützung bei meinem Organisationsteam und danke an alle Teilnehmer*innen fürs Dabei sein! Ihr habt es ermöglicht! :-)

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